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Tag am Meer

Mamallapuram, India


So hier mal wieder ein neuer Blogeintrag, aber bevor ich zum Wochenende komme noch ein paar Sachen, was so in letzter Zeit passiert ist. Mit Arbeit geht es langsam voran. Die ersten Proben sind da und die ersten Messungen erledigt. Hoffentlich kommt was gutes bei raus.

Am Mittwoch Nachmittag war ich mal wieder in Chennai, um eigentlich Zugtickets zu kaufen. Wie das gelaufen ist lest ihr am Ende dieses Eintrags ;). Aber da direkt neben dem Bhf. George Town ist - der Baumarkt der Stadt - habe ich mir mit Grischa (aus Hamburg) das Viertel auch gleich noch angeschaut. Und es ist wirklich so. Es gibt Unmengen Geschäfte mit dem verschiedensten Baumaterialien, Schrauben, Ketten, etc. George Town ist außerdem einer der ältesten Teile von Chennai und man erkennt an vielen Ecken seine Koloniale Vergangenheit. Aber was am beeindruckensten war: in George Town werden scheinbar sämtliche Blechschüsseln, Tassen oder Töpfe für Chennai hergestellt. Durch die kleinen alten Gassen schlängeln sich Unmengen von Fahrradrikschas, die Material liefern. Rikschas mit Blechplatten, Rikschas mit Bergen von Töpfen etc. Und überall gibt es kleine "Werkstätten". In machen werden die Bleche gestanzt, manche polieren die Töpfe, andere verzieren Schüsseln und Tabletts.

Weiter ging es mit einer ziemlich überfüllten S-Bahn zum Pondy Basar, ebenfalls ein Stadtteil von Chennai. Dort kann man vorallem Seide und Klamotten kaufen. Außerdem gibts dort einige Geschäfte, die einen Haufen Weihnachtskram verkaufen. Schön ist aber das wenigste. Hauptsache es ist bunt, glitzert und blinkt.

Aber nun zum eigentlichen Wochenende. Da es recht schwierig ist spontan mit dem Zug weiter wegzufahren und es um Chennai herum leider kaum schöne Ecken gibt, haben wir beschlossen Sa und So nochmals in Mamalla zu verbingen. Dieses Mal aber ohne Sightseeing, sondern Strand, leckeres Essen und Baden.

Fabi, Moritz und ich sind am Sa Mittag mit einem non-A/C Bus runtergefahren. Das ganze kostet dann pro Person 30cent, aber dementsprechend unangenehm ist es dann auch. Auf dem Rückweg haben wir uns die Luxusvariante A/C Bus gegönnt. Die kostet dann aber auch gleich 1Euro.


Ansonsten ist am Sa nicht mehr viel passiert, außer Baden, Essen gehen (es gibt viel frz. Küche in Mamalla) und das ein oder andere Bier trinken, denn auch das gibt es hier, im Gegensatz zu Chennai, in jeder Gaststätte.
Nach einem sehr guten Frühstück für 3Euro ging es dann So an den Strand zum Surfen. Leider waren die Wellen mehr schlecht als recht und so blieben meine ersten Surfversuche nur bei Versuchen. Maria gesellte sich dann noch zu uns und noch erneutem Essen gehen (es gab Rind ;) ging es dann am frühen Abend wieder zurück ins stressige Chennai.

Nächstes Wochenende habe ich geplant Fr. mit dem Nachtzug nach Madurai zufahren, So morgen dann nach Trichy und So abend mit dem Nachtzug zurück nach Chennai. Leider ist das aber nicht so einfach mit den Tickets, da gerad Hauptreise-Saison ist und die meisten Züge weit im Voraus ausgebucht sind. Aber ich hoffte auf die Touri-Quota und bin ins Buchungsbüro für Ausländer in Chennai. Da ich aber ein Research-Visum habe ich kein Anrecht auf Touri-Quota. Also habe ich für den Zug hin ein Waitinglist Ticket bekommen. Mit diesem Ticket muss ich am Fr morgen in die EQ-Office (emergency quota) und um ein Bett betteln, da ein Teil immer für Notfälle zurückgehalten werden. Da hat man als Ausländer eine 90%ige Chance eins zu bekommen. Aber das geht nur am Abfahrtsbhf. des Zuges. Für die Rückfahrt funktioniert dies also nicht so ohne weiteres, oder ich würde erst in Madurai erfahren, ob ich zurückkomme. Dafür muss ich am Fr morgen kurz vor 8 im Ausländer Buchungsbüro sein, um ein Tatkal-Ticket zu ergattern. Ein Teil der Tickets wird bis 2 Tage vor Abfahrt zurückgehalten und dann für 30% mehr verkauft, also ca. 2 Euro mehr. Für die kurze Fahrt von Madurai nach Trichy habe ich noch gar kein Ticket. Da die Strecke zu kurz ist kann man dafür nicht reservieren. Das bedeutet, ich muss in Madurai früh ein "unreserved" Ticket kaufen und darf die 2h wohl in der Holzklasse fahren. Wer das jetzt nicht komplett durchstiegen hat, kein Sorge, ich hab auch lange gebraucht und bin tierisch gespannt, ob das nächste Woche so klappt, oder obsch doch lieber "daheim" bleibe

permalink written by  Martin on December 11, 2010 from Mamallapuram, India
from the travel blog: India 2010/2011
tagged TagAmMeer

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