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Martin
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India 2010/2011
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Ausflug in die Backwaters - Kerala
Kochi, India
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India
Ich bin ja glatt noch zwei Berichte schuldig. Also kommt heute erstmal der Bericht zu meinem Kerala-Ausflug.
Kerala ist einer der toruristischsten Bundesstaaten und liegt im Süd-Westen. Ich habe mir einen Flug mit Kingfisher gebucht, ja das sind die selben, die auch das indische Bier machen. Freitag nach dem Mittagessen ging es zielsicher mit dem Bus zum Flughafen. Der Flug dauerte knappe 2h und war mit einer kleinen Propellermaschine. Der Landeanflug war schon sensationell. Man sieht so gut wie keine Häuser, da ganz Kerala eigentlich komplett mit Kokospalmen bewaldet ist. Nur hin und wieder schaut mal ein Haus raus. Ist halt beeindruckend in Indien. Man fliegt/fährt 500km und hat plötzlich ganz andere Natur.
In Trivandrum hieß es dann Hotel suchen. Was sehr einfach war und man bekommt echt tolle Unterkünfte für nen günstigen Preis. Man erkennt auch gleich, dass die Städte viel touristischer sind. Sie sind sauberer, nicht ganz so hektisch, viel bunte Werbung und ich habe sogar mla einen Verkehrsunfall gesehen bei dem Polizei und Feuerwehr vor Ort war. Ein absolutes Novum. Außerdem gibts in Trivandrum einen gut gepflegten Park, wo sogar Leute auf der Wiese und Bänken rumsitzen und entspannen. Auch das sieht man sonst selten in Indien.
Viel mehr gabs aber nicht zu sehen und außerdem war es auch schon dunkel. Also noch ein schönes Dachrestaurant auf einem Hotel gesucht. Der non-veg. Chefsalat war dann zwar leider ein wenig appetitlicher Geflügelsalat. Aber das Brot und das Bier waren lecker und der Ausblick super.
Vor dem Shri Padmanabhaswamy-Tempel. Reges treiben der Pilger
Nachts in Trivandrum
Pavillion im Park. Im inneren waren Lautsprecher angebracht und es lief ohrenbetäubend laut indisches Radio
Am nächsten morgen, ach dem ich das Hotelpersonal zum Chek-Out wecken musste, ging es dann mit dem Zug nach Kollam in die Backwaters. Die Backwaters sind kleine Kanäle und Seen im Hinterland, die mit dem Meer verbunden sind. Dort habe ich unterwegs vom Bahnhof bis zum Bootsanleger auffallend viele nette Inder getroffen, die sich einfach mit einem ein wenig unterhalten wollten. 10:30 legte dann das Boot für die 8-stündige Fahrt (~50km) durch die Backwaters nach Alleppey ab. Es war ein absolutes Touri-Schiff und vorwiegend Weiße an Bord.
Die Landschaft rundherum ist atemberaubend und schwer zu beschreiben, also schaut euch einfach ein paar Bilder an. Sehr bekannt sind die chinesischen Fischernetze, die man wirklich an jeder Ecke dort findet. Das Boot legte 2 Pausen ein. Eine zum Mittag und eine zum Tee/Kaffee. Da war man dann schon froh sich mal die Beine vertreten zu können. 8h können sehr lang werden.
Ja, ich hatte mir oben in der ersten Reihe einen Platz ergattert :)
Fischerboote und Palmenwälder so sieht es fast überall in den Backwaters aus
Hausboote in den Backwaters. Diese gibt es in sämtlichen Ausführungen. Klein für 2-4 Leute bis zu riesigen Konferenzbooten für bis zu 30 Leuten auf zwei Etagen mit großen Tagungsraum. Oder aber die Luxusvariante mit Sonnenterasse, Pool etc.
Chinesische Fis chernetze. Die findet man in den Backwaters ohne Ende. Über einen Hebel werden die Netze ins Wasser gelassen. In der Mitte befindet sich meist eine Lampe zum Fischschwärme anlocken und schlussendlich werden sie wieder hochgezogen.
Völlig überladene Barke. Wir mussten gaaaaaaaaaaaanz langsam dran vorbeischippern. Bei einer kleinen Welle wäre das Boot wohl abgesoffen
18:30 sind wir dann in Alleppey angekommen. Da war es schon dunkel und ich bin schnurrstracks zum Hotel gelaufen, was ich am Morgen reserviert habe. Ein altes Kolonialhaus im privat besitz mit 4 Zimmern. Sehr toll. Riesige Zimmer, hohe Decken und alles ganz schick. Abendessen gabs dann noch in nem tollen Restaurant am Strand. Aber der Tag war sehr anstrengend und ich bin zeitig ins Bett. Fühstück gab es dann von der Herbergsmutter. Toast mit selbstgemachter Bananen- und Ananas- Marmelade und ein tolles Frühstücksgespräch mit den anderen Gästen (England, USA, Belgien) über Indien und die Entwicklung in den letzten 10 Jahren. Der Engländer fährt nämlich sehr regelmäßig nach Indien.
Nach 2h musste ich mich aber verabschieden, da noch weiter nach Norden nach Cochin wollte. Den Bus nach Cochin ausfindig zu machen war einfach: Der wo die Weißen drin saßen. Die Fahrt war indientypisch abenteuerlich und ich bin unterwegs mit zwei Schwedinnen ins Gespräch gekommen. Sie hatten gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Trivandrum abgeschlossen und nutzen noch zwei Wochen zum rumreisen. In Cochin sind wir dann gemeinsam auf Hotelsuche gegangen, die Preise waren aber ziemlich hoch. Schlussendlich haben wir uns ein einigermaßen akzeptables Zimmer zu 3. geteilt, worüber ich ganz froh war. Denn ob man allein in einem Zimmer schläft oder zu 3. ändert meist nix am Preis.
Cochin war früher altes Handelszentrum mit der westlichen Welt und bekannt für Gewürze etc. Einen großen Hafen gibt es immer noch, aber in erster Linie ist es nun Touriziel. Man kann durch manche Straßen laufen und einem kommen nur Weiße entgegen. Für die Stadtrunfahrt haben wir eine Rikscha gechartert für ca. 90cent die Stunde. Der Fahrer hat uns dann zu den wichtigsten Punkten der Stadt gefahren und am Anfang auch noch eine ganze Reihe erklärt. Der Haken bei solchen Fahrten ist, dass man hin und wieder bei Shops anhalten muss und sich dort umsehen muss. Man ist aber natürlich nicht gezwungen etwas zu kaufen. Aber nach dem wir beim 3. Laden auch noch nix gekauft haben war der Rikschafahrer dann relativ ruhig und hat uns einfach nur noch gefahren. Aber es war für uns OK und wir haben in 3h einfach alles gesehen, was Cochin so zu bieten hatte.
Wäscherei von Cochi n. Hier bringen Hotels ihr Wäsche. Alles wird in Handarbeit gewaschen und gebügelt. Teilweise mit Holzkohle Bügeleisen
Fischmarkt in Cochin, direkt an den chinesischen Fischernetzen.
Cochin war wich tiger Handelsposten für Gewürze und die findet man auch noch zu Hauf in der Stadt. Leider mittlerweile zu Touripreisen
Unser Stadtführer. 3h Stadtrundfahrt mit der Rikscha für weniger als 1 Euro p.P.
Jaja was in Indien so alles "Comfort Station" heißen darf
Morgens halb 7 auf dem "National Highway".
Für den nächsten morgen hatte ich mir ein Taxi bestellt, da ich ja schon um 7 am Flughafen wieder sein musste und der einfach mal 40km weg ist. Die Hotelmitarbeiter haben wie so oft in Indien unten im Foyer auf dem Boden tief und fest geschlafen. Und als dann das Taxi nicht kam, musste ich dann auch noch einen wecken, auch das ist nicht so einfach, weil die wirklich seeeeeeeeeeeeehr tief schlafen. Nach einigen rumtelefonieren hat sich herausgestellt, dass es mal wieder ein Kommunikationsproblem gab. FifTY und fifTEEN klingen halt im indischen Englisch gleich. 40km Fahrt bedeutete eine gute Stunde und das zum nem fetten Preis von 750 Rs. (ca. 12 Euro). Das war schon ordentlich teuer. Aber der Bus fährt halt leider nicht so früh. Aber schlussendlich hat alles super geklappt und ich bin dann in Chennai wieder direkt zum Bus und hab alle Taxi und Rikscha-Fahrer mit nem simplen "I live here, I know where to go" abwimmeln können. Pünktlich zum Mittag war ich dann wieder im Institut.
written by
Martin
on January 16, 2011
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Kochi, India
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Kerala
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Semesterbeginn und Pampa Party
Chennai
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India
So bevor ich dann gleich zum Flughafen aufbreche um nach Kerala zufliegen und mir dort über das Wochenende die Backwaters anzuschauen, gibt es noch einen kurzen Blogeintrag.
Das Semester ging ja jetzt wieder los. Neues Semester heißt neue Mensa. Ich habe jetzt eine Food Court Karte. Da hat man nen bestimmten Geldbetrag und kann sich Essen ordern. Vorallem gibt es auch sehr leckeres nordindisches Essen (mit Fleisch) und chinesische Küche und vorallem auch frische Säfte. Also sind wohl die Zeiten des Hungerns vorbei und ich werde wieder zu nehmen :)
Ein anderer Vorteil ist, dass die ganzen Internationales, die über Weihnachten daheim waren, wieder da sind und es ist wesentlich mehr los. Zu erwähnen wäre da die Pampa-Party. Jeder von den Daheimgewesenen hat irgendwelchen Käse, Brot und Wurst aus Europa mitgebracht und das wurde alles an einem Abend gekillt. Und so eine Scheibe deutsches Schwarzbrot mit spanischen Schinken ist schon was feines. Alkohol gab es natürlich auch genügend, bis gegen 11 die Security etwas ungemütlich wurde. Aber nicht weil wir zu laut waren, sondern weil immer noch Mädels im Pampa-Hostel waren. Die müssen am Eingang nämlich ihren Studi-Ausweis abgeben und spätestens 2100 raus sein.
Käse, Salami, Schinken, Schwarzbrot ... alles aus Europa importiert
Omlett im Treppenhaus des Pampa-Hostels
Außerdem waren wir mal wieder in einem schweineteuren Hotelclub der Stadt (ein großes Bier fast 5 Euro). Aber die Aussicht mitten in der Nacht vom Hoteldach war schon echt beeindruckend.
Party Delux ... Dachterasse eines Hotels mit wahsinns Blick über Chennai
Bericht über Kerala gibt es dann nächste Woche. Bis dahin ...
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Martin
on January 13, 2011
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Chennai
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PampaParty
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Die Weihnachts- und Silvester-Tour
Chennai
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So dann lass ich auch mal wieder was von mir hören. Über Weihnachten und Silvester war ja Hannes zu besuch in Indien und wir haben eine Rundtour durchs Land gemacht. Die Stationen seht ihr ja ganz gut in der Karte. Ich möchte auch nicht wirklich auf die 14 Tage jetzt eingehen, weil dann werde ich sicher nie fertig mit schreiben :)
Aber anbei gibt es ein paar Fotos von ein paar Stationen.
Es ging von
Chennai
über
Bangalore
nach
Hampi
. Eine alte Tempelstadt, die wohl mal zu den reichsten Städten der Welt gehörte und mitlerweile Weltkulturerbe ist. Die Station war definitiv einer der Highlights der Tour.
Hampis alte Tempelanlagen
Die Ghats in Hampi am Fluss ... religiöser Pilgerort und Waschplatz
Weiter ging es an die Westküste Indiens nach Goa. Als erstes war Kultur in Old Goa angesagt, bevor es dann an den Strand ging. In Palolem (sehr touristisch) haben wir dann Silvester verbracht und es uns gutgehen lassen. Immer Essen gewesen, weil is ja billig. Eine Hüte auf ner Halbinsel mit Traumblick auf Strand und Meer und Silvesterparty unter freiem Himmel.
Kirchen in Old Goa der alten portugiesischen Hauptstadt
Sonnenuntergang am Strand in Palolem
Weiter gings weiter nach Süden nach
Gokarna
. Viele kleine Buchten mit schönen Stränden und tollen Wanderwegen entlang der Küste.
Traum-Buchten und Strände in Gokarna
Über
Udipi
und Malpé Beach ging es nach
Mangalore
. In
Mangalore
haben wir einen Spar-Markt gefunden. Der größte Supermarkt den ich in Indien je gesehen habe. Mit integrierten Liquer-Shop, der aber geschlossen war, weil Wahlen waren.
Pilgerfest am Malpé Beach
Von
Mangalore
ging es mit dem Zug weiter nach
Mysore
mit einem sehr spannenden Fleischmarkt (das Fotos ist eines der harmloseren und den Geruch kann man eh nicht vermitteln)
Mysore Palace der alte Maharadscha Palast
Fleischmarkt in Mysore ... das war schon hart an der Grenze was mein Geruchssinn so aushält
Die letzte Station war Ooty in den Westghats und die höchste Erhebung Südindiens (ca. 2600m). Außerdem sehr bekannt für den Teeanbau. Von Ooty ging es mit Dampflokomotive wieder ins Tal - eine sehr beeindruckende Fahrt.
Teeplantagen soweit das Auge reich
Mit der Nilgiri Bluemountain Railway talwärts. 45km in 4h ... Über Brücken und Schluchten und durch Täler.
Morgen oder übermorgen gibt es noch ein paar Neuigkeiten hier zum Campus und überhaupt
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Martin
on January 8, 2011
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Chennai
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Tour
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Weihnachtszeit
Chennai
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India
Kurzes Update meiner seits. Letztes Wochenende mit den Zugtickets hat es leider nicht geklappt, da ich knapp die S-Bahn verpasst habe. Zu diesem Zeitpunkt war ich aber auch schon bis auf die Knochen nass, da es wie aus Eimern geregnet hat. Aber ich habe Jetzt die Tour fest für Januar gebucht und auch gleich noch ein Wochenende in Kerala klar gemacht (mit Inlandsflug).
Ansonsten ist heute auch Hannes, mit ein paar Problemen in
Heathrow
, und kleinen Umweg mit indischer Propellermaschine angekommen und morgen geht es dann auf Goa-Tour. Die Etappen seht ihr ja schon in der Karte.
Ach ja und dann is ja auch noch Weihnachten. Wünsch euch allen ein schönes Fest und einen guten Rutsch. Von mir gibt es neues, wenn wir am 8. Jan auch Goa zurück sind.
Indischer Weihnachtsbaum
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Martin
on December 22, 2010
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Chennai
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Xmas
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Indien Querbeet
Chennai
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India
So da ich ein paar Sachen immer wieder vergesse in den Blog zuschreiben gibt es mal nen kurzen Sondereintrag.
Indische Gestik ist sehr schwierig zu verstehen. Indern wippen sehr gern und sehr viel mit dem Kopf. In Deutschland würde man diese Geste als "mal schauen", "vielleicht" oder "weiß nicht so recht" interpretieren. In Indien heißt es meist "ja", aber kann auch manchmal "mal schauen", "vielleicht" oder "weiß nicht so recht" bedeuten. Das bringt einem besonders zur Weißglut, wenn man an einem Kiosk eine Cola bestellt und sich fragt "Wie, du musst mal schauen, ob du mir ne Cola gibst". Oder aber wenn man den Busfahrer fragt, ob er dahin fährt.
Es gibt auch ein paar Internationale, die schon länger hier sind und das ebenfalls schon machen. Aber schaut es euch selber an, ich hab ein gutes Youtube Video gefunden, was genau die Problematik erläutert:
http://www.youtube.com/watch?v=3hCV2oO2akw
Außerdem war ich letzte Woche mal beim Friseur, wer es noch nicht auf den Bildern erkannt hat. Haare schneiden und Rasieren für ganze 50 cent.
Und was ich eigentlich schonmal seit Anfang an schreiben wollte. Ich hab nen Kollegen, der Mona, der war sogar vor 1 Jahr mal ein paar Wochen in
Halle
am Max-Planck-Institut :)
written by
Martin
on December 14, 2010
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Chennai
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IndianGestures
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Tag am Meer
Mamallapuram
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So hier mal wieder ein neuer Blogeintrag, aber bevor ich zum Wochenende komme noch ein paar Sachen, was so in letzter Zeit passiert ist. Mit Arbeit geht es langsam voran. Die ersten Proben sind da und die ersten Messungen erledigt. Hoffentlich kommt was gutes bei raus.
Am Mittwoch Nachmittag war ich mal wieder in Chennai, um eigentlich Zugtickets zu kaufen. Wie das gelaufen ist lest ihr am Ende dieses Eintrags ;). Aber da direkt neben dem Bhf. George Town ist - der Baumarkt der Stadt - habe ich mir mit Grischa (aus Hamburg) das Viertel auch gleich noch angeschaut. Und es ist wirklich so. Es gibt Unmengen Geschäfte mit dem verschiedensten Baumaterialien, Schrauben, Ketten, etc. George Town ist außerdem einer der ältesten Teile von Chennai und man erkennt an vielen Ecken seine Koloniale Vergangenheit. Aber was am beeindruckensten war: in George Town werden scheinbar sämtliche Blechschüsseln, Tassen oder Töpfe für Chennai hergestellt. Durch die kleinen alten Gassen schlängeln sich Unmengen von Fahrradrikschas, die Material liefern. Rikschas mit Blechplatten, Rikschas mit Bergen von Töpfen etc. Und überall gibt es kleine "Werkstätten". In machen werden die Bleche gestanzt, manche polieren die Töpfe, andere verzieren Schüsseln und Tabletts.
George Town, direkt am Hbf. ist ein riesiger Warenumschlag-Platz, doch sind die "Lagerhäuser" viel kleiner als in Deustchland
Außerdem werden in Chennai alle möglichen Arten von Blechgeschirr/-töpfe produziert.
... und auch transportiert
Man bekommt auch Weihnachtsdeko in Chennai
Weiter ging es mit einer ziemlich überfüllten S-Bahn zum Pondy Basar, ebenfalls ein Stadtteil von Chennai. Dort kann man vorallem Seide und Klamotten kaufen. Außerdem gibts dort einige Geschäfte, die einen Haufen Weihnachtskram verkaufen. Schön ist aber das wenigste. Hauptsache es ist bunt, glitzert und blinkt.
Frauen stürmen das Ladies-Abteil der S-Bahn (Mambalam Station). Die Bahn war da im Übrigen schon im Anfahren
Aber nun zum eigentlichen Wochenende. Da es recht schwierig ist spontan mit dem Zug weiter wegzufahren und es um Chennai herum leider kaum schöne Ecken gibt, haben wir beschlossen Sa und So nochmals in Mamalla zu verbingen. Dieses Mal aber ohne Sightseeing, sondern Strand, leckeres Essen und Baden.
Fabi, Moritz und ich sind am Sa Mittag mit einem non-A/C Bus runtergefahren. Das ganze kostet dann pro Person 30cent, aber dementsprechend unangenehm ist es dann auch. Auf dem Rückweg haben wir uns die Luxusvariante A/C Bus gegönnt. Die kostet dann aber auch gleich 1Euro.
Cokpit des non A/C Bus. Man beachte den Stein, der liegt nur da, damit der Fahrer es nicht so weit hat, wenn er den Fuß vom Gaspedal nimmt.
non A/C Bus ... total überfüllt, wir standen auch die 2h Fahrt
Nachdem wir ausgestiegen waren haben min. nochmal 10 Leute den Bus gestürmt und die, die da dran hängen haben bis Pondi (2h Fahrt) sicher keine Chance in den Bus zu kommen
der A/C Bus von innen, alles ganz entspannt
A/C Buse sind um ein vielfaches moderner. Der kleine Monitor links zeigt Bilder der Heckkamera
Ansonsten ist am Sa nicht mehr viel passiert, außer Baden, Essen gehen (es gibt viel frz. Küche in Mamalla) und das ein oder andere Bier trinken, denn auch das gibt es hier, im Gegensatz zu Chennai, in jeder Gaststätte.
Nach einem sehr guten Frühstück für 3Euro ging es dann So an den Strand zum Surfen. Leider waren die Wellen mehr schlecht als recht und so blieben meine ersten Surfversuche nur bei Versuchen. Maria gesellte sich dann noch zu uns und noch erneutem Essen gehen (es gab Rind ;) ging es dann am frühen Abend wieder zurück ins stressige Chennai.
links unsere Unterkunft
Kugelfisch
Der Strand von Mamalla - traumhaft entspannend
Posing ist alles (direkt für unserem Hotel-Zimmer)
genüsslich vor sich hintreiben - viel mit Wellen war leider nicht
Posing für ein Foto mit wildfemden Indern. Weiße auf Urlaubsfotos sind halt begehrt.
Nächstes Wochenende habe ich geplant Fr. mit dem Nachtzug nach Madurai zufahren, So morgen dann nach Trichy und So abend mit dem Nachtzug zurück nach Chennai. Leider ist das aber nicht so einfach mit den Tickets, da gerad Hauptreise-Saison ist und die meisten Züge weit im Voraus ausgebucht sind. Aber ich hoffte auf die Touri-Quota und bin ins Buchungsbüro für Ausländer in Chennai. Da ich aber ein Research-Visum habe ich kein Anrecht auf Touri-Quota. Also habe ich für den Zug hin ein Waitinglist Ticket bekommen. Mit diesem Ticket muss ich am Fr morgen in die EQ-Office (emergency quota) und um ein Bett betteln, da ein Teil immer für Notfälle zurückgehalten werden. Da hat man als Ausländer eine 90%ige Chance eins zu bekommen. Aber das geht nur am Abfahrtsbhf. des Zuges. Für die Rückfahrt funktioniert dies also nicht so ohne weiteres, oder ich würde erst in Madurai erfahren, ob ich zurückkomme. Dafür muss ich am Fr morgen kurz vor 8 im Ausländer Buchungsbüro sein, um ein Tatkal-Ticket zu ergattern. Ein Teil der Tickets wird bis 2 Tage vor Abfahrt zurückgehalten und dann für 30% mehr verkauft, also ca. 2 Euro mehr. Für die kurze Fahrt von Madurai nach Trichy habe ich noch gar kein Ticket. Da die Strecke zu kurz ist kann man dafür nicht reservieren. Das bedeutet, ich muss in Madurai früh ein "unreserved" Ticket kaufen und darf die 2h wohl in der Holzklasse fahren. Wer das jetzt nicht komplett durchstiegen hat, kein Sorge, ich hab auch lange gebraucht und bin tierisch gespannt, ob das nächste Woche so klappt, oder obsch doch lieber "daheim" bleibe
written by
Martin
on December 11, 2010
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Mamallapuram
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TagAmMeer
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Ausflug nach Frankreich - Pondicherry und Auroville
Pondicherry
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Das vergangene Wochenende ging es weiter in den Süden, nach Pondicherry in eine ehemals französische Enklave, was man der Stadt noch deutlich anmerkt.
Früh um 5 ging es in Chennai los und die Busfahrt dauerte ca. 4h. Nach ca. 1h Busfahrt setzte ein leichter englischer Landregen ein, der leider das ganze Wochenende andauern sollte. In Pondicherry angekommen war dann natürlich die Frage: Was fange ich bei dem Wetter an? Eigentlich war der Plan möglichst viel am Strand zu liegen und sogar das erste mal richtig Baden zu gehen. Aber das Wetter machte mir da einen totalen Strich durch die Rechnung.
Also gings erst einmal in eine Boulangerie, die mir sowohl andere Studenten, als auch mein Reiseführer empfohlen hatten. Das Frühstück und der Kaffee konnte sich auch wirklich sehen lassen und so verbrachte ich dort knappe 2h. Eine Gruppe französische Traveller am Nebentisch hatten das gleiche Problem wie ich und man unterhielt sich ein wenig. Schlussendlich entschieden sie sich ins Kino zu gehen. Ich wollte aber weiter nach Auroville, da dort auch eine Herberge liegt, die mir ebenfalls empfohlen wurde. Also ein wenig durchnässt auf zum Bus und ins 10km weitergelgene Auroville.
Französisches Frühstück für keine 2 Euro
und auch mal ich, leicht durchweicht
Auf dem Weg zur Herberge km ich noch an einem indischen Fest vorbei. Was der Grund dafür war konnte ich aber leider nicht herausfinden.
Die Herberge war Abenteuer pur. Direkt am Strand gelegen. Blick aufs Meer. Meeresrauschen. Bambushütten. Kein elektrisches Licht. Aber schaut euch einfach die Bilder an. Ich war auch verdammt froh ein Moskitonetz mit Boden zu haben, weil es gab dort verdammt viel Viehzeug, was feuchte Palmendächer sehr mochte. Es gab wohl auch irgendwelches Nagergetier, die sich über meinen Brotrest hermachten, den ich in einer Ecke des Netzes liegen hatte.
irgendein Fest auf dem Weg zu meiner Strandunterkunft
die rechte der beiden Hütten war meine
Die Dusche mit viel zu vielen Moskitos rundherum (also immer schön mit Antimoskitosalbe duschen gehen)
Mein Nachtquartier von Innen (ich war froh ein eigenes Moskitonetz dabei zu haben)
kaum zu toppende Abendstimmung
Das erste Mal benutzt und zack ein Loch, man sollte halt kein Brotrest verpackt in zwei (!!!) Tüten in einer Ecke liegen lassen
Nachdem ich mich eingerichtet hatte, war es kurz nach Mittag und ich beschloss mir noch Auroville anzuschauen. Auroville ist eine geplante Stadt, in der irgendwann mal 50000 Einwohner leben sollen. Dabei stellt es aber das größte esoterische Zentrum Indiens dar. Aktuell leben ca. 1700 Leute dort in der Stadt in Kommunen zusammen, die alle der Gemeinschaft von Sri Aurobindo angehören. Der größte Teil Ausländer.
Das Zentrum der Stadt bildet eine gigantische Kugel, in derem Inneren Meditatiosräume zu finden sind. Man kann sich das sog. Matri Mandir von einer Besucherplattform aus anschauen. Dafür muss man zuvor sich aber einen 10-minütigen "Propagandafilm" anschauen. Ziel der Gemeinschaft ist ein friedliches Zusammenleben unterschiedlichster Kulturen unter der Ansicht alle Religionen seinen gleich. Also so ein wenig moderner Hinduismus.
... öhm ja
man sieht den Wald vor lauter Palmen nicht
Matri Mandir das Zentrum von Auroville und einfach nur eine gigantischer "Konzentrationsraum" der Sri Aurobindo Gemeinde
Am nächsten Tag ging es dann zurück nach Pondi, um sich dort noch ein paar Sachen anzuschauen. Wenn man ein wenig durch die Stadt läuft fällt einem immer wieder der krasse Unterschied zwischen dem sauberen, ruhigen französischen Viertel und dem hektischen, dreckigen indischen Teil der Stadt auf. Außerdem ist mir endlich hier klar geworden, warum jede Stadt in Indien einen M.G.R. besitz. Das bedeutet nix anderes als Mahatma Gandhi Road und logischerweise hat die jede Stadt.
Der französische Teil der Stadt ...
... und der indische Teil der Stadt
Außerdem hat Pondi einen sehr großen Markt mit vielen kleinen Gassen, wo man so gut wie alles bekommt. Die hygienischen Bedingungen sind aber wie fast überall in Indien bedenklich.
Fischmarkt (ihr glaubt gar nicht wie eklig rutschig das auf dem Boden ist, und fragt nicht nach dem Geruch)
Markt
trari trara der Eiermann ist da
Notre Dame recht ähnlich: Sacred Heart of Jesus (dort war sogar weihnachtlich geschmückt, mit Weihnachtspalme und vielem bunten Zeug)
Indische Seebrücken sind nicht sehr vertrauenserweckend
written by
Martin
on December 5, 2010
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Pondicherry
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Pondicherry
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Trip in die Stadt der 1000 Tempel - Kanchipuram
Kanchipuram
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So hier gibt's mal wieder einen neuen Bericht aus Indien. Bevor ich zu meinem Bericht über Kanchipuram komme mal wieder ein paar Infos, was allgemein so abgeht. Arbeitsmäßig geht's leider immer noch nicht voran, aber die ersten Testsamples sind gemacht und Montag sollen die ersten Proben vorliegen, die ich dann auch wirklich vermessen kann. Sonst gibt es hin und wieder doch einiges skurilles zu beobachten, wie eine Horde Affen, die das Laborgebäude stürmt. Da muss man zu sehen, dass man alle Fenster und Türen dicht bekommt.
... und das ist nur ein kleiner Teil, der da durchrannte
Kiran beim photokatalytischen Experiment bei Sonnenlicht. Man beachte die Stange am linken Bildrand. Dir wird gebraucht um Affen zu verscheuchen
Gestern abend hat mein Chef die ganze Gruppe zum Essen eingeladen. Er hat mich mit seinem Auto mitgenommen und es war verdammt ungewöhnlich vorn links zu sitzen und kein Lenkrad in der Hand zu haben. Als Location hatte er ein ganz spezielles Restauarant ausgesucht. Es handelt sich dabei um eine non-profit Einrichtung. Die meisten Mitarbeiter gehören der oberen Schicht Indiens an, sind also Ärzte, Ingenieure, Richter etc. Sie arbeiten dort ein paar mal im Monat ehrenamtlich und das erwirtschaftete Geld fließt in Hilfsprojekte für Chennai. Das Essen war wieder vom feinsten, obwohl es vegetarisch war. Beispielsweise gab es marinierten und frittierten Blumenkohl. Den hätte ich locker als frittiertes Hähnchen gegessen. Und das ganze Buffet hat wieder mal nur 5 Euro p.P. gekostet.
sehr lecker alles
Das ganze Institut
Aber nun zu Kanchi.
Dort war ich am vergangenen Sonntag. Los ging's früh um 6 mit dem Stadtbus bis zum Busbahnhof. Der ist ein bisschen außerhalb, aber einfach wahsinnig groß. Sobald man dort aussteigt wird man von einem Rikschafahrer nach dem anderen angequatscht, wo man hin will und ob er einen fahren kann. Sehr nervend. Nachdem ich dann nach einiger Zeit auch den richtigen Bussteig gefunden hatte gings los. Knapp 2h indische Musik in tierischer Lautstärke. Ein Traum :) Der Bus hatt 2+3 Sitze je Reihe und der Gang war schlussendlich auch noch vollgestellt. Türen haben diese Buse im übrigen nicht.
In Kanchi angekommen musste ich erstma wieder all die Rikschafahrer abschütteln und mich orientieren. Kanchipuram ist eines der Pilgerzentren Indiens und wird auch die "Stadt der 1000 Tempel" genannt. Man findet auch an jeder Ecke einen. Beeindruckend war der Ekambareshvara-Tempel mit seinem 60m hohen gopura (Eingangstor). Aber im Prinzip ist jeder Tempel ähnlich (zumindest für einen Nicht-Hindu) und ich war relativ schnell erschöpft vom Tempel anschauen. Als ich ein wenig abseits der Hauptstr. durch Wohnviertel lief, erlebte ich wieder mir schon vom Marina Beach bekannte Schauspiel. Kinder rennen hinter einem her, fassen einen an, sprechen einen an und so weiter. "Germany? Good country!" :D Aber ich wurde auch im vorbeigehen Zeuge einer Trauerfeier. Von weitem sah ich schon die Menschenmenge und als ich sie passierte erkannte ich einen Mann in Bunte Tücher gehüllt und z.T. mit Blumen bedeckt. Rundherum die trauernde Familie.
Kailasanatha-Tempel. ähnlich alt wie der Shore Tempel in Mamalla
der eingerüstete Varadarajaperumal-Tempel
vermutlich der Kamakashi-Tempel und noch einige mehr
Ekambareshvara-Tempel, sehr imposante Tore
gopura (Eingangstor) des Ekambareshvara-Tempel, ca. 60m hoch
Nach ca. 5h in Kanchi hatte ich genug und bin zurück nach Chennai. Im Bus bekam ich einen Platz in der letzten Reihe und der Fahrer heizte wie eine angesenkte Sau. Auf den Straßen findet man öfter solche Schwellen, um die Leute zum Langsamfahren zu zwingen. Er ist da gnaden los drübergeheizt, was mir hin und wieder das Gefühl von Schwerelosigkeit bescherrte. Die Frau neben mit hielt ihr Kind auf dem Arm auch besonders gut fest, sonst hätte es wohl an der Decke geklebt. Man Bedenke: Die Buse haben keine Türen und auch im Gang standen Leute.
So genug getippt. Anbei noch ein paar Bilder.
Backbord- / Steuerbord-Ochsen (und ich glaube es ist wirklich so)
Der Fleischer um die Ecke
Erst wollten sie fotografiert werden und dann 100 Rs. (1,50 Euro) für haben. Haben Sie aber nicht bekommen ;). Da wird im übrigen gerad ne Leiter geschweißt.
written by
Martin
on November 28, 2010
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Kanchipuram
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Kanchipuram
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Chennai ... typische indische Großstadt
Chennai
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So hier gibt's mal wieder einen neuen Bericht aus Indien. Aber bevor wir zum eigentlichen Thema kommen, mal noch ein paar Infos, was so passiert ist. Mir geht's blendend, keine großen Probleme mehr mit dem Essen etc. Ansonsten ist die Monsunzeit scheinbar vorbei. Es regnet nicht mehr und Wolken sieht man auch kaum noch. Arbeitsmäßig geht es leider immer noch nicht voran. Die Maschine zum Probenherstellen war defekt und wurde Ende letzter Woche repariert. Jetzt muss sie natürlich erstmal wieder zum Laufen gebracht werden. Eigentlich sollte das mit dem Probenherstellen etc. schon im September, lange vor meiner Ankunft, gegessen sein. Naja kann man nicht ändern. Ich arbeite derweile für mein Projekt in Deutschland weiter.
Die meisten Internationalen hauen jetzt die Woche ab, da ja im Dez. Semesterferien hier sind. Daher war am vergangenen Wochenende nochmal gut was los. Wir waren in einem totalen Edelhotel essen gewesen und dann noch in einer anderen Edelhotel-Disco tanzen. Der Eintritt in die Disco, war dann auch gleich 16 Euro. Dafür gabs dann all incl. Aber feiern kann man hier eh nur 2-3h, denn in Indien machen die Läden alle spätestens 24Uhr dicht. Und das läuft dann wirklich so ab, das Punkt Mitternacht die Musik mitten im Lied abgedreht wird und das Licht angeschaltet wird. Lustig war's aber der Kopf tat ein wenig weh am nächsten Morgen ;)
Hotellobby des OPM (Disco)
So nun aber zu Chennai. Chennai (oder Madras) ist die 4. größte Stadt Indiens mit rund 7 Mio. Einwohnern und gleichzeitig die Hauptstadt des Bundesstaats Tamil Nadu. Hier spricht man kein Hindi, sondern Tamil. Aber die meisten Leute sprechen einen ganz widerlichen Mix aus Hindi, Tamil und Englisch. Aber irgendwie verständigen ist schon drin.
Viel zu sehen gibt es in der Stadt leider nicht. Sie ist groß, hektisch und dreckig. Zum Glück lebe ich im Nationalpark hier. Der Nahverkehr besteht überwiegend aus Busen. Wie diese fahren kann man aber nur durch Erfahrung rausfinden. Meistens sind Haltestellen nicht bezeichnet und die Buslinien nennen sich dann zum Bsp.: D70 M70, M70A, M70B, M70C, M70D, M70F, M70K, M70V, M70S, M70DLX, M70EXP. Um nur mal ein paar mit der Nummer 70 zu nennen. DIe Buchstaben stehen für unterschiedliche Endstationen. DLX für Deluxe und EXP für Express. ABER wenn man jetzt denkt, dass sie alle ne Kernstrecke fahren täuscht man sich. Die Busse fahren zwar in nem ähnlichen Stadteil, aber gaaaaaanz andere Routen. Mal sehn ob ich es bis Februar schaffe besser zu verstehen. Einfacher ist das die S-Bahn. Diese haben feste Haltestellen. Eine Fahrt kostet in den normalen Bussen/Bahnen ca. 10cent. Wenn man A/C Bus fährt bezahlt man schnell das 4-fache.
die "A/C" der S-Bahn
typischer non-A/C Bus
Fahrradweg auf indisch
Ausblick bei offener S-Bahn Tür (ich glaub die lassen sich gar nicht mehr schließen)
Die alten Gebäude konzentrieren sich auf George Town im Norden. Dort findet man die alte Hauptpost und das Gericht, so wie das alte Fort St. Georg. Alles aus Kolonialzeiten von den Briten errichtet. Außerdem besitzt Chennai den längsten Stadtstrand der Welt: Marina Beach. Leider ist der Strand aufgrund des nördlich liegenden Hafens und allg. indischer Umweltverschmutzung ziemlich dreckig. Aber am Wasser entlanglaufen geht super und man wird alle paar Meter angesprochen, wie es einem geht, wie man heißt, wo man herkommt, wie einem Indien gefällt. Und eigentlich wollen sie alle dir noch die Hand geben, um 1x einen Weißen angefasst zu haben.
High Court aus der Kolonialzeit
Marina Beach
Mein Reiseführer hat schon einige sehr gute Tipps auf Lager
Luz Church
historische Gebäude werden leider selten gepflegt
Parlament von Tamil Nadu
Kapalishvara-Tempel zu Ehren Shivas
Eine andere Tour führte mich zum weiter südlicher gelegenen Elliot's Beach. Der ist um einiges ruhiger und auch etwas sauberer. Auf dem Weg dorthin kommt man am Hauptsitz der Theosophical Society vorbei. Diese Gemeinschaft basiert auf der Annahme der Gleichheit aller Religionen. Aber ist wohl mehr eine Art des modernen Hinduismus. Auf jeden Fall haben sie einen wunderschönen ruhigen Park und eine Bibliothek in der man auch eine Ausgabe der Luther Bibel findet. Leider habe ich niemanden gefunden, der mir die Bibliothek aufschließt.
Weiter führte der Weg am Strand entlang, durch ein ziemliches Slum hindurch (ähnlich dem unten), die wohl scheinbar über keinerlei Sanitäre einrichtungen verfügen und somit den Strand nutzen, zumal ja Wasser sofort "griffbereit" ist.
Weiter nördlich kommt man zur Broken Bridge und wohl zum saubersten Strandabschnitt von Chennai. Zum Baden ist mir dort leider trotzdem nicht gewesen. Die Brücke verband den Marina Beach mit dem Elliot's Beach für Fußgänger, die durch den Adyar River getrennt sind. Aber ich vermute Sie wurde 2004 bei dem verheerenden Tsunami zerstört.
400 Jahre alter Banyan-Baum im Park der Theosophical Society (unter ihm finden bis zu 3000 Leute Schatten)
Broken Bridge
Elliots Beach ... wenn doch der ganze Müll und Gestank nicht wäre
Tote Riesenschildkröte am Elliots Beach ... ca. 1/2m lang
Was sich aber durch die ganze Stadt zieht und verdammt schockierend ist sind die Slums. Hier folgend einfach mal ein paar Bilder.
Wäsche zum Trocknen ausgelegt :/
written by
Martin
on November 26, 2010
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India 2010/2011
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Chennai
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Shops und Skurilles in Indien
Chennai
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In Indien gibt es keine großen Supermärkte und Baumärkte, es spielt sich alles in kleinen speziellen Läden ab. In George Town soll der Baumarkt der Stadt sein: eine Straße Rohre, eine Straße Schrauben, eine Straße Kugellager. Da werd ich wohl mal am WE hinfahren, aber sonst erstmal hier ein paar Eindrücke:
Shopping Mall des Campus
Hightec Service point
Fahrradladen
Straßenausbesserungen
Buchladen
Luxus Einkaufszentrum (Angebot und Preise wie in Deutschland)
Rohre zu verkaufen
Indische Schubkarren (vermutlich kann man für den Preis einer Schubkarre 10 Frauen 3 Monate beschäftigen)
Obsthändler
Wäscherei
Religiöser Bedarf oder gar Kunst???
Fitnesscenter
Schuhabgabe (beim Betretten von Tempeln)
Fischmarkt, am Straßenrand auf Zeitungspapier (den Geruch hab ich immer noch in der Nase :/)
das darf auch hier nicht fehlen
1x Sachen Bügeln
Imbiss am Strand
written by
Martin
on November 25, 2010
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Shops
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