Loading...
Maps
People
Photos
My Stuff
Der Campus
Chennai
,
India
So hey, da ja viele von euch mal wieder auf die neuesten Infos warten, hier mal wieder ein neuer Blogeintrag. Langsam komme ich hier mit Indien klar und fnge an mich in der Stadt auszukennen. Aber zu Chennai gibts später nochmal einen Eintrag. Hier solls jetzt um den Campus gehen. Später gibts mal noch eine Karte.
Der Campus liegt etwas südlich vom Stadtzentrum und liegt in einem Nationalpark. Das bedeutet, dass es im Vergleich zur Stadt sehr grün, teilweise ruhig und vorallem nicht so hektisch ist. Am IIT studieren 5000 Leute. Dazu kommen dann nochmal ca. 10000 angestellte. Nein, das sind natürlich nicht alles Profs und HiWis. Der Großteil sind Leute der Verwaltung und Leute die in der Mess (Mensa) hier arbeiten. Alle 15000 Leute leben auf dem Campus inkl. Familien. Das bedeutet es gibt hier extra Schulen für die Kinder, Supermärkte, Sportplätze soundso. Der Campus teilt sich daher in 3 Teile:
Residenzarea - von der schicken Prof Villa bis hin zur Platte für die niedrigeren Angestellten
Hostelarea - hier stehen die Wohnheime
Scientificarea - die Institute
Da es vom Haupteingang bis zum Wohnheim ca. 3km sind fährt auch innerhalb des Campus ein Shuttlebus. Aber natürlich wartet man auch mal schnell ne halbe h auf den Bus. Besser ist es man nutzt ein Fahrrad. Ich habe ein uraltes gestellt bekommen. Nach zwei Tagen war eine Pedale abgebrochen, die konnte ich aber realtiv schnell für 30cent tauschen im "Fahrradladen" (Bilder mit indischen "Geschäften" folgen die Tage) lassen. Weitere 2 Tage später wars aber wieder vorbei --> Rahmen gebrochen (mal sehn was der Prof am Montag dazu sagt, es ist sein Fahrrad).
Wohnheim
Hier sind ein paar Bilder von meinem, mittlerweile eingerichteten und mit Moskitonetzen ausgestatteten Zimmer. Es ist ein wenig heruntergekommen, aber einigermaßen sauber. Die Fenster sind vergittert, was aber ganz gut so ist --> Es hält die Affen davon ab in Zimmern ihr Unwesen zu treiben (s.u.). Das Zimmer hat einen Deckenventialtor, was verdammt angenehm ist (unter 25 grad wars hier definitiv noch nicht). Internet gibts in der Woche zeitbeschränkt im Wohnheim (6-8 und 14-24). Angeblich weil sonst die Inder nicht zu den Vorlesungen gehen würden.
mein Schreibtisch und Fenster
Man beachte den professionellen Moskitoschutz über der Tür
Mein hochbequemes Bett
Mit Riegel und Vorhängeschloss wird hier abgeschlossen
Das Wohnheim nennt sich im Übrigen Pampa-Hostel ist 6 Stockwerke hoch und jedes Stockwerk besteht aus 4 Einheiten a 10 Zimmer. Jeder Einheit hat dann ein Sanitärbereich zur Verfügung. Es gibt sogar europäische Toiletten. Die meisten Austauschstudis sind auf den ersten zwei Etagen untergebracht und im EG gibts sogar eine europäische Waschmaschine, weiter oben dann nur noch indische Modelle. Außerdem gibts einen Leseraum und einen Fernsehraum, die aber sehr eigenartig riechen und ganz oben gibts sogar ein arg ramponiertes Schlagzeug.
Drums
Die Fenster stehen ja immer offen und dementsprechend laut ist es hier auch. Vor um 1 ist kaum an Schlafen zu denken. Nur der Sicherheitsmann unten am Eingang schläft immer ab um 10 und ihn interessiert es reichlich wenig was über ihm passiert.
Außerdem gibt es eine strikte Trennung zwischen Jungs und Mädels Wohnheim, inkl. Mess. Man darf nicht ins Mädelswohnheim bzw. Mess und umgedreht auch nicht so ohne weiteres. Das gilt ab um 10 sogar für Familienmitglieder und Besuch. Theoretisch muss man sich auch nach um 10 in ein Buch eintragen wenn man rausgeht, was ich mir aber verkneife.
Mess
Essen ist hier ein Erlebnis für sich. Dazu gibts im Moment auch noch keine Bilder, aber im Prinzip läuft es so ab: Man nimmt sich ein rundes Edelstahl-Tablett (ähnlich den Dingern mit dem bei uns Gläser serviert werden), dazu einen Edelstahl-Becher. Dann kann man sich Chiabati (Faldenbrote), Gurkenscheiben, Möhrenscheiben nehmen und sucht sich nen Platz. Auf dem Tisch stehen dann Eimer mit verschiedenem Curry o.ä. und große Schüsseln Reis. Dort bedient man sich, mischt alles gut auf seinem Tablett mit der RECHTEN Hand durch und isst das ganze dann mit der RECHTEN Hand. Wenn man mal nen Blick in die Küche wirft, sieht man, dass es sich um einen halb überdachten Hinterhof handelt an dessen Seiten auf Propangas gekocht und gebacken wird. Sehr abendteurlich. Das Essen ist scharf aber an sich lecker. Bisher aber völlig vegetarisch. Das Personal kennt mich dort auch schon beim Namen, da ich der einzige Weiße bin, der dort isst. Sowas fällt auf. Die anderen Austauschleute essen alle in einem Mensa-Neubau, der aber schlussendlich nicht viel besser ist.
Sport
Auf dem Campus kann man jeden erdenklichen Sport machen, ähnlich wie in DD muss man auch a bissel was zahlen. Ich hab mich beim freien Schwimmen angemeldet. Der Pool hat ne 50m Bahn und einen 7m Turm. Macht alles in allem nen guten Eindruck und für 6 euro im semester ist das auch in Ordnung. Außerdem gibts noch zig Sportplätze (vorallem Cricket und Fußball) ne Sporthalle, Tennisplatz, Badmintonplatz ....
Natur
Wie schon gesagt liegt der Campus in nem Nationalpark und ist vom Grün her total schick. Aber es gibt auch unendlich viele Rehe, Blackbucks und kleine freche Affen. Das ist schon echt toll. Aber auch die ernähren sich zum Großteil von Mensaabfällen und Müll der rumliegen gelassen wird. Inder haben ein riesiges Müllproblem. Den findet man leider überall.
und das sind noch wenige
Kekse etc. sind sofort weg aus der Hand
Indiens no. 1 problem
Institut
Vom Institut habe ich noch keine Bilder. Aber was in Dtl. nie denkbar wäre: Wenn man ein Labor betritt zieht man die Schuhe aus. Also hier wird schon schnell mal mit Chromschwefelsäure barfuß hantiert. Die Vakuumanlagen kommen von HinHiVac :D und überhaupt ist das alles ganz schön rustikal. Extra für mich wurde ein WLAN Router angeschafft, da nicht genügend Kabelanschlüsse im Labor zur Verfügung stehen. Arbeitsplätze sind meist nur ne Laptopbreite groß und teilweise arbeiten die Leute mit Brett auf den Knien. Da der Prof die letzte Woche nicht da war, hatte ich die Ehre mich in seinem Büro breit machen zu dürfen. Viel ist aber arbeitstechnisch noch nicht passiert. Die Inder sind zwar meist von 9-20 im Labor, aber in Deutschland bräuchte man wohl nur 3h für die Arbeit.
So das wars erstmal. Achja kleine Ameisen hatten sich in meinem Laptop eingeniestet, aber die binsch wieder los :D
written by
Martin
on November 19, 2010
from
Chennai
,
India
from the travel blog:
India 2010/2011
tagged
Campus
Send a Compliment
Warum muss man unbedingt die rechte hand beim Essen nehmen? Was machen denn da die armen Linkshänder?
Grüße, auch von Stefan :)
written by der marco on November 22, 2010
Ähm das ist ne gute Frage. Aber ich glaub nicht, dass die nach dem Toilettenbesuch dann die rechte nehmen :)
Und sich Sachen in den Mund stopfen kann ein Linkshänder auch mit rechts :D
written by Martin on November 24, 2010
comment on this...
Previous: Tour zum Strand
Next: Trip nach Mamallapuram
Martin
1 Trip
161 Photos
trip feed
author feed
trip kml
author kml
Blogabond v2.40.58.80
© 2024
Expat Software Consulting Services
about
:
press
:
rss
:
privacy