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Ausflug in die Backwaters - Kerala
Kochi, India
,
India
Ich bin ja glatt noch zwei Berichte schuldig. Also kommt heute erstmal der Bericht zu meinem Kerala-Ausflug.
Kerala ist einer der toruristischsten Bundesstaaten und liegt im Süd-Westen. Ich habe mir einen Flug mit Kingfisher gebucht, ja das sind die selben, die auch das indische Bier machen. Freitag nach dem Mittagessen ging es zielsicher mit dem Bus zum Flughafen. Der Flug dauerte knappe 2h und war mit einer kleinen Propellermaschine. Der Landeanflug war schon sensationell. Man sieht so gut wie keine Häuser, da ganz Kerala eigentlich komplett mit Kokospalmen bewaldet ist. Nur hin und wieder schaut mal ein Haus raus. Ist halt beeindruckend in Indien. Man fliegt/fährt 500km und hat plötzlich ganz andere Natur.
In Trivandrum hieß es dann Hotel suchen. Was sehr einfach war und man bekommt echt tolle Unterkünfte für nen günstigen Preis. Man erkennt auch gleich, dass die Städte viel touristischer sind. Sie sind sauberer, nicht ganz so hektisch, viel bunte Werbung und ich habe sogar mla einen Verkehrsunfall gesehen bei dem Polizei und Feuerwehr vor Ort war. Ein absolutes Novum. Außerdem gibts in Trivandrum einen gut gepflegten Park, wo sogar Leute auf der Wiese und Bänken rumsitzen und entspannen. Auch das sieht man sonst selten in Indien.
Viel mehr gabs aber nicht zu sehen und außerdem war es auch schon dunkel. Also noch ein schönes Dachrestaurant auf einem Hotel gesucht. Der non-veg. Chefsalat war dann zwar leider ein wenig appetitlicher Geflügelsalat. Aber das Brot und das Bier waren lecker und der Ausblick super.
Vor dem Shri Padmanabhaswamy-Tempel. Reges treiben der Pilger
Nachts in Trivandrum
Pavillion im Park. Im inneren waren Lautsprecher angebracht und es lief ohrenbetäubend laut indisches Radio
Am nächsten morgen, ach dem ich das Hotelpersonal zum Chek-Out wecken musste, ging es dann mit dem Zug nach Kollam in die Backwaters. Die Backwaters sind kleine Kanäle und Seen im Hinterland, die mit dem Meer verbunden sind. Dort habe ich unterwegs vom Bahnhof bis zum Bootsanleger auffallend viele nette Inder getroffen, die sich einfach mit einem ein wenig unterhalten wollten. 10:30 legte dann das Boot für die 8-stündige Fahrt (~50km) durch die Backwaters nach Alleppey ab. Es war ein absolutes Touri-Schiff und vorwiegend Weiße an Bord.
Die Landschaft rundherum ist atemberaubend und schwer zu beschreiben, also schaut euch einfach ein paar Bilder an. Sehr bekannt sind die chinesischen Fischernetze, die man wirklich an jeder Ecke dort findet. Das Boot legte 2 Pausen ein. Eine zum Mittag und eine zum Tee/Kaffee. Da war man dann schon froh sich mal die Beine vertreten zu können. 8h können sehr lang werden.
Ja, ich hatte mir oben in der ersten Reihe einen Platz ergattert :)
Fischerboote und Palmenwälder so sieht es fast überall in den Backwaters aus
Hausboote in den Backwaters. Diese gibt es in sämtlichen Ausführungen. Klein für 2-4 Leute bis zu riesigen Konferenzbooten für bis zu 30 Leuten auf zwei Etagen mit großen Tagungsraum. Oder aber die Luxusvariante mit Sonnenterasse, Pool etc.
Chinesische Fis chernetze. Die findet man in den Backwaters ohne Ende. Über einen Hebel werden die Netze ins Wasser gelassen. In der Mitte befindet sich meist eine Lampe zum Fischschwärme anlocken und schlussendlich werden sie wieder hochgezogen.
Völlig überladene Barke. Wir mussten gaaaaaaaaaaaanz langsam dran vorbeischippern. Bei einer kleinen Welle wäre das Boot wohl abgesoffen
18:30 sind wir dann in Alleppey angekommen. Da war es schon dunkel und ich bin schnurrstracks zum Hotel gelaufen, was ich am Morgen reserviert habe. Ein altes Kolonialhaus im privat besitz mit 4 Zimmern. Sehr toll. Riesige Zimmer, hohe Decken und alles ganz schick. Abendessen gabs dann noch in nem tollen Restaurant am Strand. Aber der Tag war sehr anstrengend und ich bin zeitig ins Bett. Fühstück gab es dann von der Herbergsmutter. Toast mit selbstgemachter Bananen- und Ananas- Marmelade und ein tolles Frühstücksgespräch mit den anderen Gästen (England, USA, Belgien) über Indien und die Entwicklung in den letzten 10 Jahren. Der Engländer fährt nämlich sehr regelmäßig nach Indien.
Nach 2h musste ich mich aber verabschieden, da noch weiter nach Norden nach Cochin wollte. Den Bus nach Cochin ausfindig zu machen war einfach: Der wo die Weißen drin saßen. Die Fahrt war indientypisch abenteuerlich und ich bin unterwegs mit zwei Schwedinnen ins Gespräch gekommen. Sie hatten gerade ihre Ausbildung zur Krankenschwester in Trivandrum abgeschlossen und nutzen noch zwei Wochen zum rumreisen. In Cochin sind wir dann gemeinsam auf Hotelsuche gegangen, die Preise waren aber ziemlich hoch. Schlussendlich haben wir uns ein einigermaßen akzeptables Zimmer zu 3. geteilt, worüber ich ganz froh war. Denn ob man allein in einem Zimmer schläft oder zu 3. ändert meist nix am Preis.
Cochin war früher altes Handelszentrum mit der westlichen Welt und bekannt für Gewürze etc. Einen großen Hafen gibt es immer noch, aber in erster Linie ist es nun Touriziel. Man kann durch manche Straßen laufen und einem kommen nur Weiße entgegen. Für die Stadtrunfahrt haben wir eine Rikscha gechartert für ca. 90cent die Stunde. Der Fahrer hat uns dann zu den wichtigsten Punkten der Stadt gefahren und am Anfang auch noch eine ganze Reihe erklärt. Der Haken bei solchen Fahrten ist, dass man hin und wieder bei Shops anhalten muss und sich dort umsehen muss. Man ist aber natürlich nicht gezwungen etwas zu kaufen. Aber nach dem wir beim 3. Laden auch noch nix gekauft haben war der Rikschafahrer dann relativ ruhig und hat uns einfach nur noch gefahren. Aber es war für uns OK und wir haben in 3h einfach alles gesehen, was Cochin so zu bieten hatte.
Wäscherei von Cochi n. Hier bringen Hotels ihr Wäsche. Alles wird in Handarbeit gewaschen und gebügelt. Teilweise mit Holzkohle Bügeleisen
Fischmarkt in Cochin, direkt an den chinesischen Fischernetzen.
Cochin war wich tiger Handelsposten für Gewürze und die findet man auch noch zu Hauf in der Stadt. Leider mittlerweile zu Touripreisen
Unser Stadtführer. 3h Stadtrundfahrt mit der Rikscha für weniger als 1 Euro p.P.
Jaja was in Indien so alles "Comfort Station" heißen darf
Morgens halb 7 auf dem "National Highway".
Für den nächsten morgen hatte ich mir ein Taxi bestellt, da ich ja schon um 7 am Flughafen wieder sein musste und der einfach mal 40km weg ist. Die Hotelmitarbeiter haben wie so oft in Indien unten im Foyer auf dem Boden tief und fest geschlafen. Und als dann das Taxi nicht kam, musste ich dann auch noch einen wecken, auch das ist nicht so einfach, weil die wirklich seeeeeeeeeeeeehr tief schlafen. Nach einigen rumtelefonieren hat sich herausgestellt, dass es mal wieder ein Kommunikationsproblem gab. FifTY und fifTEEN klingen halt im indischen Englisch gleich. 40km Fahrt bedeutete eine gute Stunde und das zum nem fetten Preis von 750 Rs. (ca. 12 Euro). Das war schon ordentlich teuer. Aber der Bus fährt halt leider nicht so früh. Aber schlussendlich hat alles super geklappt und ich bin dann in Chennai wieder direkt zum Bus und hab alle Taxi und Rikscha-Fahrer mit nem simplen "I live here, I know where to go" abwimmeln können. Pünktlich zum Mittag war ich dann wieder im Institut.
written by
Martin
on January 16, 2011
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India 2010/2011
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Kerala
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