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Tag 4

Qasr al Farafirah, Egypt


In der Nacht ging es mir nochmal richtig schlecht. Durchfall und Bauchkrämpfe wie auch schon in der Nacht zuvor. Meine Mutter und Tourärztin hatte mir dagegen ein Antbiotikum verordnet, das ich dabei hatte. Doch von der Wirkung war noch nichts zu spüren.

Am heutigen Morgen fragte ich mich dann ernsthaft, ob ich schon bereit sei, weiter zu radeln unter diesen Umständen. Mit einer knappen Mehrheit entschieden sich meine grauen Zellen dann aber doch die nächste Strecke in Angriff zu nehmen.

Die ersten Kilometer fuhr ich durch das langsam erwachende Bawiti. Unachtsam und mit offener Lenkertasche fuhr ich über eine Bodenwelle, wie es sie häufig zur Verkehrsberuhigung in Ägypten gibt, und dabei hüpfe mir die Videokamer aus der Tasche auf die Straße. Verdammt! Eingepackt war sie nämlich nur in einer Socke. Doch zum Glück funktioniere noch alles wie gewohnt.

Der starke Rückenwind schob mich fast von selbst durch die schwarze Wüste. Dort stehen riesige Felsen, die mit schwarzem Geröll bedeckt sind. Ganz anderes als an den Tagen zuvor gab es mal wieder richtig was zu sehen.

An einer Raststätte zwischen Schwarzer und Weißer Wüste legte ich mich zur Mittagszeit eine Stunde auf die Bank um mich in ihrem Winschatten zu entspannen, denn der Wind bließ inzwischen noch stärker. Ein paar Hügel später war ich dann endlich am Eingang zum Nationalpark Weiße Wüste. Der Polizist am Checkpoint fragte mich nach der Nationalität und ob ich in der Wüste schlafen würde oder nach Farafra weiterfahren würde, was die nächste Oase ist. Um Schwierigkeiten zu entgehen, sagte ich sicherheitshalber, dass ich nach Farafra fahre.

Nachdem ich die ersten Felsen der Weißen Wüste gesehen hatte, wollte ich auch wirklich nicht dort übernachten, denn die Wüste war dort alles andere als spektakulär. Ein paar Felsen rechts und links, und das war's. daraufhin freundete ich mich mit dem Gedanken an, mich wieder irgendwo bei der Ambulanz oder Ähnlichem einzuquartieren. Erst ca. 25km später entdeckte ich die eigentliche Weiße Wüste: Bizarre riesige Felsen aus Muschelkalk - eine monumentale Landschaft.

Um einen schönen Zeltplatz zu finden musste ich aber noch 1-2km über Piste bis zum ersten Felsen fahren. Kaum war ich dort angekommen, kamen mir die Holländer entgegen, die mir vor 3 Tagen eine Sonnencreme spendiert hatten. Sie berichteten mir sogar, dass sie mich noch weitere 2 Male auf der Straße gesehen hätten.

Ich verzichtete aber darauf, mit bei ihnen zu Campen, da ich schon jetzt verdammt weit von der Straße weg war und der ganze Weg ja morgen von neuem zu bewältigen ist.

In einer relativ Windstillen Ecke stellte ich mein Zelt auf kochte mir Nudeln mit Thunfisch und beobachtete, wie sich Regenwolken am Himmel bildeten. Sollte es noch regnen, was eine Sensation wäre, müsste ich noch das Überzelt aufbauen.


permalink written by  derAaron on April 30, 2009 from Qasr al Farafirah, Egypt
from the travel blog: Oasentour Western Egypt
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derAaron
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bike trips:

2003 Leipzig-Rügen (2,5 Tage) 443km
2003 Galway (Irland) - Leipzig (12 Tage) 1632km
2004 Leipzig - Bregenz (8 Tage) 989km
2004 Leipzig - Schmilka - Leipzig (1Tag) 324km
2004 Berlin - Jerusalem (2...

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