Loading...
Maps
People
Photos
My Stuff
Das Trampen beginnt
Nurnberg
,
Germany
Am 13.8.2013 machte ich mich mit Saki, meiner früheren japanischen Reisegefährtin, die ich in Australien kennenlernte auf den Weg. Am Südring in Düsseldorf hielten wir also unsere Daumen und lustigen Schilder hoch bis nach ca. einer Stunde endlich jemand anhielt und uns mitnahm. Voller Begeisterung stiegen wir ein und wurden auf den ersten Rasthof der Autobahn gebracht. Oft machten wir die Erfahrung, dass Leute die uns mitnahmen, selbst früher viel getrampt sind. Unsere erste Trampgelegenheit trampt jedoch auch heute noch, obwohl schon bestimmt doppelt so alt wie wir. Erstaunlich und erfreulich!
Ich wusste, dass, wenn man erstmal aus der Stadt raus ist und auf der Autobahn an einem Rasthof weitertrampen kann, auf der sicheren Seite ist. Oft mussten wir dennoch feststellen, dass es vielen andere Faktoren gibt, die eine Weiterfahrt möglich oder auch nahezu unmöglich machen können. Mit der nächsten Fahrt ging es jedenfalls etwas schneller. Drei Jungendliche nahmen uns auf den nächsten RH (Rasthof) bis nach Bonn mit. Mit der nächsten kamen wir per BMW X3 auf die A3 an eine bessere Stelle, da wir zuvor nicht besonders günstig abgesetzt worden waren. Der Fahrer bot mir auch noch etwas Unterhaltungsstoff an: "Ich weiss ja, wie es ist, wenn man unterwegs ist und nichts mehr hat." Er zog eine große zur Hälfte gefüllte Tüte aus dem mittleren Fach seines Autos. "Sag Bescheid, wenn ihr was haben wollt", sagte er und grinste mich dabei an - Ich lehnte ab, doch waren wir ihm für seine Mühe, uns von unserer schlechten Trampstelle wegzuholen, äußerst dankbar.
Vom nächsten RH, nahm uns ein ungarischer Truckfahrer mit, mit dem wir viel Spass hatten. Ca. 4-5 Stunden fuhren wir mit ca. 80 KmH bis ca. 100 Km vor Stuttgart, unserem Ziel. Wir hatten dort eine Schlafgelegenheit über Couchsurfing gefunden. Leider war es nun schon relativ spät, fast 8 uhr abends und es wurde schon leicht dunkel. Die abzweigende Autobahn nach Stuttgart wurde quasi von niemandem angefahren und es gab einfach niemanden, der uns mitnehmen konnte, weil alle entweder nach Nürnberg oder Aschaffenburg fuhren. Unser Host (Bezeichnung für denjenigen, der bei Couchsurfing, den Surfern einen Schlafplatz anbietet), sagte mir schon, dass er bald zu Bett gehen würde und zwang mich und Saki zu der Entscheidung Stuttgart zu überspringen und unsere nächstes Ziel "Nürnberg" vorzuziehen. Ich fand, dass Nürnberg wahrscheinlich sowieso schöner ist. Um 12 Uhr nachts, und dies ist damit unsere erste nächtliche Trampfahrt gewesen, wurden wir von einem türkischen DHL-Fahrer bis ins Zentrum von Nürnberg genommen, wo wir ein verhältnismäßig günstiges Ibis Hotelzimmer buchen mussten, als wir um 3 Uhr dort ankamen, ausgelaugt und müde, in einem Zustand anfänglicher Erschöpfungshalluzinationen. Zum Dank schenkte ich dem Fahrer die Flasche Rotwein, die eigentlich für den Host in Stuttgart bestimmt war. Der freute sich. Wir auch, denn wir waren über unsere sichere Ankunft froh. Ich hatte zwischendurch so meine Zweifel, ob er uns wirklich zu unserem Ziel bringt, da er zuerst seine Packladung bei der DHL-Station abliefern musste. Ein paar Mal stellte ich ihm fast nervös Fragen, warum er nicht Richtung Zentrum fährt, da wo wir hinwollten. Das Hotel war aufjedenfall gut. Checkout um 12 Uhr mittags.
Am nächsten Tag schauten wir uns ein paar Stunden die Stadt an. Ich erfuhr, dass Albrecht Dürer dort herkommt und wir sahen seinen Hasen. Auch schauten wir uns die Altstadt und historischen Gebäude bevor es Richtung Prag weitergehen sollte.
Der Beck
Der Hase
written by
Chrizzy
on August 13, 2013
from
Nurnberg
,
Germany
from the travel blog:
Europa: Deutschöstungita per Anhalter
Send a Compliment
comment on this...
Next: Gefangen in der Regensburg
Chrizzy
4 Trips
473 Photos
trip feed
author feed
trip kml
author kml
Blogabond v2.40.58.80
© 2024
Expat Software Consulting Services
about
:
press
:
rss
:
privacy