Muchas Gracias a todos que los pude conocer en los últimos meses y hicieron este tiempo inolvidable!
Vielen Dank an all die Menschen die ich in den vergangenen Monaten kennenlernen durfte und die diese Zeit für mich unvergesslich gemacht haben!
Und natürlich vielen Dank an die Menschen die mir hier Ihre Aufmerksamkeit geschenkt und fleißig mitgelesen haben!
Nach einigen Recherchen und Unterhaltungen mit Anderen habe ich mich dann entschlossen Punta del Este und Punta del Diablo (beides Uruguay) auszulassen und stattdessen am nächsten Tag bereits nach Iguazu aufzubrechen. Statt an den Stränden von Uruguay werde ich es mir nächste Woche noch ein paar Tage auf der brasilianischen Insel Ilhabela gemütlich machen und den Urlaub ausklingen lassen.Um nach Puerto Iguazu zu kommen habe ich wirklich keine Mühen gescheut und mich allen Ratschlägen widersetzt wieder zurück nach BA und von dort aus zu fahren oder das Flugzeug zu nehmen. Es gab leider keine Direktverbindung von Montevideo und deshalb musste ich ein wenig improvisieren. D.h. Bus nach Salto, über die argentinische Grenze nach Concordia und von dort aus gab es dann endlich einen Anschluss. Das heisst genauer Freitag um 6 am Busterminal in Montevideo gewesen und heute morgen um 8 Uhr in Puerto Iguazu angekommen. Das gibt Sitzfleisch...und ich bin das erste Mal in den Tropen.Den nächsten Report gibts dann in ein paar Tagen, bis dahin beste Grüße nach Deutschland!Christoph
Aber hier noch ein kurzer Rückblick auf Mendoza. Mittwoch war eigentlich nicht viel angesagt. Habe eine kleine Stadttour zu Fuß gemacht, geskypt, gegessen und geschlafen. Mendoza ist ein nettes Städtchen (um genauer zu sein die 4. größte Argentiniens) und alles wirkte recht entspannt. Die Argentinier sind freundlich, man wird morgens schon aus dem Auto heraus mit einem "Good Morning" begrüßt und sie können sogar Spanisch ;). Wenn man Ihnen dann noch sagt, dass sie ja viel besser zu verstehen sind als die Chilenen hat man gleich neue Freunde gefunden. Vielmehr ist zu dem Tag nicht zu sagen, außer dass ich mal wieder einen nächtlichen Ruhestörer im Zimmer hatte. Den zu wecken hätte ich mich aufgrund seiner montrösen Ausmaße aber nicht getraut.Am Donnerstag Mittag habe ich dann die Weintour auf dem Fahrrad wegen der ich nach Mendoza gekommen bin in Angriff genommen. 80 % des argentinischen Weins werden in Mendoza produziert und der angeblich beste Malbec weltweit stammt von hier. Aus welchen Gründen auch immer hatte ich mit der Taxifahrt zum Fahrradverleih zwei Engländer im Schlepptau. Dort haben wir dann noch 3 Engländerinnen aufgegabelt und das erste Weingut in Angriff genommen. Das bedeutet soviel, dass wir uns die Tour durch die Anlage direkt gespart haben und stattdessen auf der schicken Terrasse von "Trapiche" 3 Flaschen Wein gekillt haben. Bis dahin dachte ich, ich wäre irgendwie mit normalen Leuten unterwegs, bis eins von den Mädels erzählt hat ihr Vater wäre mal der Besitzer der Tottenham Hotspurs gewesen. Naja eben diese Person hat dann nach 2 km weiterer Fahrradtour plötzlich völlig schlapp gemacht und wir mussten beim Weingut Tempus Alba schon die finale Weinverkostung einlegen. Da hat der Papa wohl in die Fitness der falschen Personen investiert. Da ich bzw. wir alle nicht viel gegessen hatten gings uns entsprechend gut und der Rückweg verging wie im Flug. Auf der Taxifahrt zurück ist mir dann aufgefallen, dass die Argentinier vieles etwas lockerer sehen, Autobahnen werden auf Schotterwegen befahren und auch schonmal zu Fuß überquert.Im Hostel dann noch schnell was gegessen und im Taxi zum Busterminal.
Jetzt kann ich mein Zimmer beziehen und werd mal schauen wie ich den Tag noch so gestalten kann. Bis die Tage und ich halte die Augen nach einem zweiten Messi offen. Auch wenn ich der Meinung bin lieber Marcel, dass du selbst mit einer zügiger vollzogenen Familienplanung was für den Eintrachtnachwuchs tun könntest... ;)
Beste Grüße
Pucon ist ne Stadt für sich. Ich wohne in einem tollen Hostel "Nativa" direkt gegenüber vom Casino. Die Straßen sind gesäumt von Hostels, Restaurants, Kneipen, Travel Agencies und natürlich jede Menge Touristen. Außerdem habe ich jede Menge Menschen die ich vorher schon an anderen Orten in Chile getroffen habe wieder gesehen. Small World....
Bevor meine Begleitungen von der Navimag am Freitag angekommen sind habe ich am Donnerstag die Umgebung ein bißchen auf dem Fahrrad erkundet. Freitag Nachmittag stand dann Hydrospeeding an. Das ganze ähnelt ein wenig Rafting, nur das man nicht gemeinsam in einem Boot sondern alleine auf einem Board aus Schaumstoff liegt. Und dann von 3 Guides durch die Stromschnellen und Felsen des Rio Trancura gelotst...mein Knie hat zwar ein paar Steine mitgenommen es war aber mal ne echt krasse Erfahrung. (Hier das Video von unserer Gruppe: http://www.youtube.com/watch?v=ByZY6fHOx-U ) Abends war dann noch kochen mit den Mädels angesagt und halbwegs früh ins Bett weil wir am nächsten morgen um kurz vor 7 (!) zum Vulkan aufbrechen wollten. Der Gedanke dabei war eigentlich ein bißchen Schlaf zu bekommen. Leider hat unser israelischer Mitbewohner was dagegen gehabt. Ich habe keine Ahnung welche Probleme ihn dazu gebracht haben aber ich habe einen Menschen noch nie so im Schlaf ausrasten erlebt. Leider hat keiner gefilmt, die Schreie waren echt ein einmaliges Klangerlebnis. Mit wenig Schlaf und ziemlich früh gings dann am nächsten Morgen zum Volcano Villarica, einem der aktivsten Vulkane Südamerikas, letzter Ausbruch 1984. In kompletter Schneemontur und mit Eispickel bewaffnet haben wir ca. 3 1/2 Stunden bis zum Gipfel und Krater gebraucht. Da oben war es sauwindig, die Gase aus dem Krater haben einem teilweise den Atem genommen. Dafür wurde man aber wieder mit einer genialen Aussicht und dem Wissen einen Vulkan bestiegen zu haben belohnt. Das Beste kam aber erst danach. Ich bin normalerweise kein Freund von Bergabstiegen. Hier war das aber gar nicht nötig, man schnallt sich einfach Matten unter seinen Hintern und schlittert den schneebedeckten Hang nach unten, den Eispickel benutzt man dabei als Bremse. Einfach nur total geil!Abends gings dann noch in die heißen Quellen "Los Pozones" zum relaxen. Da es der letzte Abend in Pucon sein sollte waren wir trotz Müdigkeit noch in einem Club dessen Name mir grade nicht mehr einfällt feiern. Dieser Sonntag war dann reiner Gammeltag und ich habe es endlich geschafft Postkarten zu schreiben, mal sehen wer schneller in Deutschland ist, ich oder die Karten.