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Von Buenos Aires bis nach Lima

a travel blog by Fount


Eine kleine Reise durch Südamerika von Phillip und Ekkehart
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Anreise nach Buenos Aires und erster Tag

Buenos Aires, Argentina, Argentina


Nach 14 Stunden Flug in denen ich nur mässig geschlafen habe bin ich in Buenos Aires angekommen. Es gab zwar ein Paar Turbulenzen aber an sonsten nichts aufregeneds. Über Deutschland habe ich noch ein Paar verfrühte Silvesterraketen gesehen und versucht noch ein Paar Fotos von den erleuteten Städten zu machen, allerdings ist aufgrund der Bewegung des Flugzeugs und der langen benötigten Belichtungszeit nichts daraus geworden ausser ein Paar Farbige Streifen.
In Buenos Aires angekommen musste ich erstmal eine Stunde auf mein Gepäck warten bis ich den Flughafen verlassen konnte. Die zusätzliche Wartezeit war im Endeffekt nicht so schlimm: Phillip ist auf dem Weg zum Flughafen in einen falschen Bus gestiegen, der mit derselben Nummer drei verschiedene Routen fuhr. Danach rannte er sechs Kilometer Richtung Flughafen durch die Ghettos, über die Autobahn und kletterte über Autobahnbrücken. Von daher war er gerade angekommen als ich den Flughafen verliess.
Sind dann zunächst einmal mit dem ersten Bus zu Phillips schönen Kabuff gefahren und haben einen Laden gesucht um uns was zum Essen zu kaufen. Das war gar nicht so einfach, denn der 1.Januar ist auch hier ein Feiertag und die Bürgersteige waren hochgeklappt.
Haben dann eine Strassenecke weiter einen Supermarkt gefunden der offen hatte. Sind dann zurück in Phillips Wohnung gelaufen und haben uns was zum Essen gekocht.
Nach dem Essen sind wir mit dem Bus zum Plaza de Mayo gefahren und sind von da aus zum Puerto Madero gelaufen. Das Viertel Puerto Madero ist das teuerste Stadtviertel der Stadt, hier stehen hauptsächlich Bürotürme.
Von da aus sind wir nach La Boca gelaufen und haben uns das "Caminito" von La Boca angesehen hier sieht man verschiedenartig angemalte bunte Häuser und sehr viele Touristen. Ist wohl das "Touristenherz" von Buenos Aires.
Weiter ging es dann mit dem Bus nach Palermo. Hier haben wir ein argentinisches Eis gegessen, sehr klebrig aber lecker. Eine Spezialität ist hier "Dulce de Leche" eine süsser Sirupartiger Brotaufstrich der nach Sahnekaramell schmeckt.
Haben dann noch etwas zum Abendbrotessen gekauft und sind dann nach dem Essen schalfen gegangen.


permalink written by  Fount on January 1, 2013 from Buenos Aires, Argentina, Argentina
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tagged BuenosAires and ErsteEindrCke

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2.Tag Rucksack kaufen

Buenos Aires, Argentina


Heute ist offensichtlich kein Feiertag, die Strassen sind deutlich voller als Gestern und es herrscht Leben in der Stadt. Nachdem ich den Phillip um 9:00 aus dem Bett geschmissen habe, gings erstmal los was zum Frühstücken einkaufen. Haben allerlei Gemüse gekauft und uns einen Salat gemacht.
Sind danach los einen Rucksack für den Phillip besorgen. Als wir bei dem nächsten Outdoorladen waren, konnte man zuerst das Geschäft nicht betreten, es musste einem jemand vom Sicherheitsdienst aufmachen. Haben wohl relaiv viel Angst vor Diebstählen. Haben einen passenden Rucksack gefunden und sind danach in den nächsten Outdoorladen und haben noch ein paar schicke Wanderschuhe für den Phillip besorgt. Weiter gings zu den Reisebusterminals, wo wir eine Fahrt nach Cordoba für 300 Pesos gebucht haben. Los gehts morgen Abend um 21:00, sind dann am 4.1. um 8:00 in Cordoba.

Daheim angekommen, hat der Ekke seine Sachen wieder in seinem Rucksack verstaut und ich habe mich in meinen Haufen gestürzt. Erstaunlich was sich alles in vier Monaten ansammelt. Da ich keine große Lust auf das Packen hatte, fertigte ich nur den Reiserucksack. Um kurz nach acht Uhr gingen wir in ein Parilla-Restaurant. In einem solchen Lokal läuft das Gelage etwas anders ab. Man zahlt einen festen Preis, in unserem Fall 70 Pesos pro Person und erhält dann nacheinander verschiedene Gänge. Den Hauptteil dieser Gänge macht jedoch das Asado aus, was etwa mit einem amerikanischen Barbecue zu vergleichen. Köstlichste Schweinereien und Rinderteile wurden serviert. Ich als Vegetarier erhielt gegrillten Käse, viel Salat, Brot und Ricotta-Ravioli. Der Ekke bekam Innereien und sonstige Stücke. Den ganzen Tag hatten wir kaum gegessen um dieses Mahl ausgiebig genießen zu können, jedoch hatte der Ekke vorher genascht. Nun ärgerte er sich maßgebend, dass er nun einen kleinen Teil der dargebotenen Speisen essen konnte und vieles wieder zurückging. Eine Flasche Wein kostete umgerechnet vier Euro. Nach diesem Gelage schleppten wir uns nach Hause und der Ekke schlief lauthals ein, während ich mein restliches Haufwerk in meine Koffer zu stopfen versuchte. Dies wird wohl wieder eine kurze Nacht, da morgen in der Früh alles raus muss und die Wohnung verlassen werden muss.

permalink written by  Fount on January 2, 2013 from Buenos Aires, Argentina
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tagged BuenosAires, Rucksack, 2Tag, Wanderstiefel and Busticket

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3.Tag - Buenos Aires

Buenos Aires, Argentina


Heute sind wir frueh aufgestanden und Phillip hat seine letzten Sachen gepackt.
Los gings dann mit den Reiserucksaecken und zwei schweren Reisetaschen zu Phillips Vermieterin um eben diese Taschen bei dieser fuer die Dauer der Reise unterzustellen.
Nachdem wir alles weggebracht haben, haben wir uns noch ein bisschen mit anderen Mietern auf die Dachterasse gehockt und etwas unterhalten.
Dann ging es weiter in den Stadtteil Palermo, den wir uns am ersten Tag noch nicht so genau angesehen haben. Was an Buenos Aires auffaellt, das es unglaublich viele Kiosks gibt, quasi an jeder Ecke ist einer. Zudem gibt es sehr haeufig kleinere Supermaerkte die von Asiaten gefuehrt werden. Wenn man an einem Automaten Geld holen will, kommt es haeufiger vor, dass der Automat gerade kein Geld mehr hat und man muss zum naechsten Automaten. Sind dann den ganzen Nachmittag durch Palermo gelaufen und haben uns diesen Stadtteil angesehen, Abends ging es dann zum Busbahnhof.
Am Busbahnhof wurden wir dann fast beklaut. Ich spuerte ein leichtes ziehen an meinem Rucksack, und als ich mich dann umdrehte stand ein Kerl hintermir der sich offensichtlich an meinem Rucksack zu schaffen gemacht hat und igendetwas davon faselte, dass wir auf Diebe aufpassen sollten. Damit er wollte sich wohl rausreden. Beim Nachpruefen stellten wir fest, dass an Phillips Rucksack zwei Reisverschluesse und an meinem einer geoeffnet war. Gestohlen war zum Glueck nichts, was wohl auch daran liegt das sich in den geoffneten Faechern ueberhaupt nichts von Wert befand.
Der Bus nach Cordoba hatte dann ungefaehr eine Stunde Verpaetung. Der Bus war ein bequemer Reisebus in dem man sogar relativ gut schlafen konnte. Es gab dann noch Abendbrot und ein fuer uns durch den fast-Diebstahl aufregender Tag, endete.


permalink written by  Fount on January 3, 2013 from Buenos Aires, Argentina
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tagged Bus, BuenosAires, Palermo, Diebstahl and 3Tag

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4. Tag - Cordoba

Cordoba, Argentina


Als es heute morgen hell wurde, konnten wir aus dem Fenster die weiten argentinischen Graslandschaften sehen auf denen immer wieder Rinder grasten.
Um acht Uhr kam der Bus dann in Córdoba an. Còrdoba ist die zweitgroesste Stadt Argentiniens und von der Kolonialzeit gepraegt. Phillip meinte gleich "Oh, hier gefaellts mir ja viel besser als in Buenos Aires". Haben uns dann erstmal ein Hostel in der Stadt gesucht und sind dank Nachfrage bei der Touristeninformation, welche uns eine Liste mit Hostels+Stadtplan aushaendigte schnell fuendig geworden.Unser Hostel liegt in der Dean Funes 285. Haben unser Gepaeck im Hostel gelassen und sind erstmal zu einem Metallwarenhaendler gegangen und haben uns kleine Schloesser gekauft, mit denen wir unsere Reisverschluesse sicher verschliessen zu koennen.Sind dann noch ein bisschen in der Innenstadt herumgelaufen und haben uns in den Innenhof der "Manzana de los Jesuitas", ein Jesuitenkloster und zugleich die aelteste Universitaet Argentiniens, gesetzt und uns ein bisschen ausgeruht. Danach sind wir zum Busbahnhof und haben uns fuer 427 Peso eine Busfahrt fuer Samstag um 21:00 nach Salta gekauft. Um 18:00 Uhr sind wir dann zurueck zum Jesuitenkloster gegangen und haben eine englische Fuehrung mitgemacht. Bis dahin haben wir uns fleissig die Stadt angesehen. Abends gabs im Hostel Pizza und haben uns mit ein Paar Franzosen unterhalten.


permalink written by  Fount on January 4, 2013 from Cordoba, Argentina
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5. Tag Cordoba

Cordoba, Argentina


Frueh morgens wurden wir heftigem Laerm geweckt. Es donnerte unglaublich laut. Man hatte das Gefúehl neben einer Gruppe Artilleriegeschuetze zu schlafen. Das Fruehstueck war wie zu erwarten aeusserst mau. Zwei eingegangene Semmeln mit Fertigmarmelade und einer Tasse Tee oder Kaffee. Danach ging es sofort wieder auf Tour und Erkundung der Stadt. Cordoba hat ein sehr schoenes Zentrum mit Fussgaengerzone. Im Vergleich zu den sonst immer wieder verfallenen Vierteln ist es ein Genuss in dieser gepflegten Zone zu promenieren. Zu Mittag nahmen wir das Mahl in einem vegetarischen Restaurant ein, welches uns zu einem mehr oder moderaten Preis Spaghetti mit Paprika und Pilzen kredenzte. Von diesem hatte man eine wunderbare Sicht auf die Fussgaengerzone, welche besonders durch das dichte Dach aus vollem violettem Flieder ihren Charme erhaelt. Nach dieser leider nur maessig-schmeckenden Mahlzeit suchten wir auch die weniger teure Einkaufsstrasse auf um Flipflops fuer den Ekke und Sonnenbrillen zu besorgen. Zu ersterem wurden wir fuendig, worueber der Ekke sehr gluecklich ist, da die Fusspilzgefahr deutlich gesenkt wurde.
Leider geht es mir aufgrund der unvollkommenen Situation des Nahrungsangebots nicht optimal, was zu einem enormen Aufwand an Nahrungsmitteln fuehrte. Ich entdeckte dabei die Koestlichkeit der Pfirsiche wieder, welche bei uns daheim meist sehr bescheiden schmecken. Der Ekke ist nun sehr motiviert Spanisch auch daheim weiter zu lernen und seine Sprachkenntnisse deutlich auszubauen. Wir haben noch einige Kirchen besichtigt und die Stadt weitererkundet, bevor wir uns wieder schwerbeladen zum Busterminal aufgemacht haben. Dort habe ich dann Peter Sommerseth Jaer, einen Studienkollegen aus Buenos Aires wieder getroffen. Er hatte sogar denselben Bus gebucht. Was fuer ein unglaublicher Zufall. Der Bus kam diesmal sogar nur kaum zu spaet, jedoch war er wieder einmal tiefgekuehlt von der Klimaanlage. Es gab eine Flasche Sprite fuer den ganzen Bus und kein Wasser in der Toilette. Alles war reduziert. Flecha-Bus haben wir wohl das letzte Mal gebucht. Da der Bus nicht so voll war, konnte man jedoch angenehm ueber die Sitze ausgestreckt schlafen.


permalink written by  Fount on January 6, 2013 from Cordoba, Argentina
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6.Tag - Salta

Salta, Argentina


Morgens im Bus aufgewacht, hat sich die Landschaft um uns herum deutlich veraendert. Es ist jetzt nicht mehr flach sondern huegelig, die Huegel sind mit Baeumen bewachsen und um uns herum estrecken sich nahezu endlose Waelder. In Salta angekommen sind wir zunaechst mal zum naechsten Hostel und haben dort eingecheckt. Phillip hat sich ein bisschen ausgeruht. Ich bin mit Peter in die Stadt gegangen und haben uns ein bisschen umgesehen und sind dann einen Aussichtshuegel hochgestiegen. Der Weg zu diesem Huegel fùehrte durch ein wunderschoenes Viertel am Hang und weiter ueber einen befestigten Kreuzweg hinauf zu einer Aussichtsplattform mit Kreuz und oeffentlicher Fitnessstation. Von da aus hatten wir eine super Aussicht. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei ;(. Beim Rueckweg zum Hostel, haben wir uns im Supermarkt was zum Essen besorgt und haben im Hostel gekocht. Phillip war in der Zeit in der Stadt und hat sich nach einer Autovermietung erkundigt. Im Hostel war eine groessere Gruppe Argentiner, mit denen wir Tischtennis und spaeter Fussball im Innehof gespielt haben. Es ging stáendig ein Eimer Fernet, argentinischer Schnaps mit Cola um, sodass die Runde immer lustiger wurde. Abends sind wir mit Phillip dann nochmal auf den Aussichtshuegel gestiegen und ich habe einige Photos von Salta bei Nacht machen koennen. Bei Rueckkehr zum Hostel wurden wir mit einem Lauter Musik und einer froehlichen Gesellschaft, beim Asado (BBQ) empfangen und ich genoss das Essen. Es wurde noch ein etwas láengerer Abend. Dannach gings dann sehr muede ins Bett.

permalink written by  Fount on January 6, 2013 from Salta, Argentina
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7.Tag Salta-Jujuny-Purmamarca

Purmamarca, Argentina


So ein mist, aus einem unerfindlichen Grund funktioniert meine Kamera nicht mehr. Jetzt müssen wir Wohl mit der Bildqualität von Phillips Kompaktkamera vorlieb nehmen.Ausgerechnet jetzt wo der schönste Teil unserer Reise beginnt, es geht in die Anden!
Sind um neun aufgestanden und haben erst einmal ausgiebig gefrühstückt, es gab auch Obst, so dass der Phillip was zum Essen hatte. Haben gepackt und sind zum Busbahnhof gelaufen, wo wir uns ein Ticket nach Jujuy gekauft haben, der Anlaufstelle für alle weiteren Fahrten nach Norden. Im Busbahnhof haben wir drei Argentinische Taubstumme getroffen, die super nett waren und mit denen wir uns bis zur Abfahrt des Busses um 11:45 unterhalten haben. Hierbei halfen wir uns mit Pantomime, abgeschaute Zeichen und Schreibblock. Wir hatten sehr viel Spass und sie waren sichtlich gluecklich uns kennen zu lernen. Während der Busfahrt konnten wir die ersten Blicke auf die Anden erhaschen.. Von Jujuy haben wir uns dann direkt ein Busticket nach Purmamarca besorgt und sind direkt weitergefahren. Unser Ziel Purmamarca liegt direkt in den Anden (2100m). Auf der ganzen Fahrt ist der Ausblick gigantisch. In Purmamarca angekommen, sind um einen herum verschiedenfarbige Gesteinsschichten. Die Farbpalette reicht von Weiss über Orange, Rot, Violett zu Grün. Die Pracht dieses Naturschauspiels ist überwältigend.
In Purmamarca sind wir erstmal vernünftig essen gegangen, der Ort ist klein, sehr touristisch und von daher relativ teuer, aber für die Berge lohnt es sich in jedem Fall hierher zu kommen. Dieses kleine Dorf liegt eingebettet in einem kleinen Tal, umringt von bunten Bergen (la montana de siete colores). Es ist faszinierend die verschiedenen Gesteinsschichten genau sehen zu können. Im Licht der Sonne, verändert sich das Farbenspiel vom Sonnenaufgang zum Sonnenuntergang. In Purmamarca haben wir unsere taubstummen Freunde wieder getroffen und sind mit ihnen Wandern gegangen, zudem haben wir einen anderen Deutschen getroffen der sich uns angeschlossen hat. Zur Dämmerung sind wir mit zwei Flaschen Wein einen der Berge hochgestiegen und haben gewartet bis die Sonne untergeht und haben die Sterne angesehen. Da saßen wir dann zu viert. Einer war Peter, unser verrückter Norweger, der Kiwis mit Schale isst, überall raufklettert und sich seit 3 Jahren die Haare nicht mehr gewaschen hat, weil er einem Naturtrend folgt. Erstaunlicherweise sehen sie nicht sehr fettig aus und insgesamt macht er einen einigermaßen gepflegten Eindruck. Der neue deutsche Amigo aus Kiel hat schon eine ganz wilde Reise hinter sich durch Südamerika. Jetzt mit dem Jurastudium fertig, will er die Zeit genießen. Die letzten unserer Runde waren Phillip und ich. Als die Flaschen dann leer Waren, sind wir zurück ins Dorf gegangen haben uns etwas zu Essen gekocht und sind dann in das Dorf feiern gegangen. Es war völlig chaotisch, erst mit den Mädels vom Hostel feiern, dann raus zu den Taubstummen. Diese durften dann das Hostel nicht betreten, so haben wir mitten in der Nacht mehr Alkohol und Essen gekauft. Danach haben wir auf der Straße vor dem Hostel gegessen. Was für eine Erfahrung, besonders die lustigen Taubstummen mit dem Alkohol. Während wir abwuschen und uns mit anderen Leuten im Hostel amüsierten, war Phillip unterwegs mit den Taubstummen und einer Argentinierin zu einer Tanzbar. Naja weil er Alkohol dabei hatte, kam er wieder nicht rein und kam nach einer Weile zurück. Und als wir dann gemeinsam alle zur Tanzbar gingen wurde es total chaotisch. Ich hatte eine Menge Spass und konnte mich sogar einigermaßen unterhalten. Es war ein einziges Geschrei, Alkohohl, viel Gestik und Körpersprache und total viel Spass. Was für ein grossartiger Tag (wenn blos die Kamera nicht kaputt wäre).

Ps: diese Texte sind meistens aus der Ich-Perspektive des Ekke geschrieben, jedoch schreiben wir immer beide am Blog, nicht wundern wenn sich der Stil immer wieder ändert. ;-)

permalink written by  Fount on January 7, 2013 from Purmamarca, Argentina
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tagged Purmamarca, Kamera and 7tag

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8. Tag - Purmamarca - Humahuaca

Humahuaca, Argentina


Haben lange ausgeschlafen und lange gebraucht um fit zu werden, da der Alkohol noch sehr praesent war. Danach sind wir auf einen Berg in der Nähe gestiegen um das Tal in dem das Dorf liegt und die farbigen Felsen besser zu sehen. Der Ausblick war super, das Wetter war perfekt. Der Berg besteht nicht wie gewohnt aus einem massiven Felsen sondern sieht eher aus wie eine riesige Trümmerlandschaft mit Steinen mit allen möglichen Farben die in der Sonne schimmern. Zurück ging es dann über ein Flussbett in dem Riesige Kakteen standen, Phillip hat sich in einen 5 Meter Kaktus verliebt. Dann ging es zurück ins Dorf wo wir den Deutschen von gestern, Thies wieder getroffen haben, der sich unser Gruppe erst einmal angeschlossen hat. Im Dorf musste ich dann feststellen, das an meinen Trekkingschuhen die ich heute zum ersten mal anhatte die Sohle zerbroeselt... na Toll.. haben uns dann noch jeder eine Sonnenbrille fuer die Salzwueste gekauft, damit wir nicht blind nach Hause zurueckehren. Haben uns nach dem Auschecken aus dem Hostel eine Weile in den den Park gesetzt, wo wir einem leicht seltsamen Argentinier "Mario" begegnet sind. Dieser wies uns in die Kunst des Koka kauens ein und hatte noch die ein oder andere skurrile Geschichte auf Lager. "Zuerst ass er zwei Eisbecher, darauhin trank er zwei Melonensaefte und Bier. Als er dann beim Frieseur eine Mango serviert bekam kotzte er in dessen Badewanne. Da es ihm nicht mehr gut ging trank er danach Cola und zwei Liter Wasser. Leider fehlte ihm dann das Busgeld, sodass er 30 km heimlaufen musste. Als dann auf dem Weg ein groesseres Geschaeft verrichtet hatte, merkte er, dass ihm das Klopapier fehlte, aber kein Auto hielt an und gab ihm Papier oder nahm ihn mit. Zu aller Letzt kam auch noch ein Sturm auf und es goss Wasser aus Eimern. Nach 16 Stunden kam er endlich daheim an." Eine solch bescheuerte Geschichte hatten wir noch nie gehoert, aber er erzaehlte dies mit einer solchen Ernsthaftigkeit, dass man annehmen muss, dass dies wirklich so geschah. Wir hatten jedenfalls so viel Spass, dass uns die Baeuche vom Lachen weh taten. An der Bushaltestelle haben wir uns von den Taubstummen Argenitniern verabschiedet und weiter ging es mit dem Bus nach Humahuaca. Wo wir uns nachdem wir ein Hostel gefunden haben, erstmal was zum Essen gesucht haben. Laut dem Herbergsvater sollte aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit nichts mehr aufhaben, allerdings waren eine Strasse weiter alle Geschaefte offen. O.o. Haben dann eingekauft und was Leckeres gekocht.

permalink written by  Fount on January 8, 2013 from Humahuaca, Argentina
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9. Tag Humahuaca-Iruya

Iruya, Argentina


Juhu Magie, meine Kamera funktioniert wieder. Heute ging es dann mit dem Bus nach Iruya einem idyllischen Bergdorf. Erstmals ist der Untergrund nicht mehr Asphalt sondern ein Feldweg. Drei Stunden dauert die Fahrt und wir erreichen erstmals 4000 Hoehenmeter. Dannach ging es wieder einem Canyon entlang abwaerts nach Iruya auf 2900 Metern. Die Strasse sieht so aus als waere sie nach Regenfaellen nicht mehr ohne weiteres befahrbar. An manchen Stellen war die Strasse so eng, dass man aus dem Busfenster in die Tiefe blickte. Wenn dann der Bus in den engen Spitzkehren auch noch rangierte wurde man nervoes. Angekommen wurden wir von verscheiedenen Herbergseltern bestuermt, in ihre tollste Herberge zu ziehen. Wie entschieden fuer eine Herberge oben auf dem Berg mit wunderbarer Aussicht und fuer nur 40 Pesos, die Nacht. Erstmals fuehlten wir die duenne Hoehenluft, denn der Marsch auf den Berg zur Herberge war so anstrengend dass uns allen nach kurzer Zeit der Atem fehlte. Wir fuehlten uns wie alte Maenner. Wir bekamen ein nettes Viererzimmer. Peter, schlief wie immer oben. Phillips Bett war gleichzeitig der Ausstieg aus dem Zimmer durch das Fenster, da wir um unser Zimmer zu verlassen immer durch ein anderes mussten. Nach dem Einchecken suchten wir ein nettes Etablissement auf um unsere hungrigen Maegen zu stillen. Die Preise waren so niedrig fuer Argentiniens Verhaeltnisse, dass wir ein Festmahl veranstalteten. Endlich konnte Phillip, dem es immer noch nicht so gut ging, gewissenlos Gemueseberge essen, denn es gab mal nicht mehr nur Pasta, Pizza oder Fleisch mit Fleisch. Langsam rollten Thies, Peter, Phillip und ich uns aus dem Restaurant und stiegen nach Rat des Wirts auf einen Berg. Es war so unglaublich anstrengend und wir verliefen uns am Anfang in einem ausgetrockneten Wasserlauf. Nachdem selbst mit etwas Kletterei Schluss war, mussten wir einsehen, dass das wohl nicht der richtige Weg war. Zum Glueck fanden wir den Weg zur Spitze bald und quaelten uns hinauf, waehrend Peter und Thies alle mit Geschichten ihrer Reisen (& Frauen) unterhielten und sich dabei ereiferten. Endlich auf der Spitze genossen wir eine wunderschoene Aussicht. Das Dorf lag eingebettet im Tal zwischen den Bergen auf beiden Seiten eines Flusses. Hinter uns stank es furchtbar nach Lamamist, da hier ein Pfuhl fuer diese netten Tiere war. Trotzdem genossen wir den Moment noch lange und schossen grandiose Bilder. Der Abstieg war zum Glueck etwas einfacher, aber die Hoehenluft nahm uns alle Ausdauer, sodass wir voellig entkraeftet wieder dasselbe Restaurant aufsuchten und ein weiteres Festmahl einnahmen. Es gab hier sehr viele argentinische Touristen und seltsamerweise alle aus BA, jedoch waren wir so muede, dass wir einfach ins Bett gingen, statt die Sau raus zu lassen.

permalink written by  Fount on January 9, 2013 from Iruya, Argentina
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10. Tag - Iruya - La Quiaca - Villazon - Tupiza

Tupiza, Bolivia


Nach dem Ausfstehen war meine erste Aktion meine Treckingschuhe, welche sich mittlerweile vollstaendig zerlegt hatten, in den Muell zu schmeissen. Phillip und Peter besorgten ein reichhaltiges Fruehstueck (Sandwiches mit Ei) und wir setzten uns damit auf die Terasse des Hostels. Dort unterhielten wir uns mit Argentiniern ueber argentinische und europaeische Politik. Ich konnte ein Huhn dabei beobachten, wie es einen riesigen Nachtfalter mit ca 15 cm Spannweite fing und zerlegte. Um 14:00 ging es dann weiter mit dem Bus nach La Quiaca dem argentinischen Grenzort zu Boliven. Im Bus haben wir uns nett mit zwei argentinischen Maedels unterhalten und mit diesen ein paar Raetselspiele gespielt. Derweil fing es an zu regnen und da das Dach offensichtlich nicht ganz dicht war, im Bus leider auch. Phillips Rucksack saugte die Feuchtigkeit dankbar auf sodass der Boden lediglich feucht wurde. In La Quiaca verabschiedeten wir uns von den beiden Maedels und machten uns zu Fuss auf den Weg zur bolivianischen Grenze. Bei der Grenze war nicht ersichtlich wo man sich ueberhaupt anstellen sollte. Man konnte die Grenze passieren ohne offiziell in Bolivien einzureisen und niemand hielt einen auf. Um Probleme zu vermeiden unterwarfen wir uns der unglaublich effizienten argentinischen Buerokratie und warteten geduldig 1,5 Stunden um unseren Ausreisesestempel zu bekommen. Den Einreisestempel auf der bolivianischen Seite bekamen wir problemlos und nach lediglich ca. 15 min. In Villazon bekamen wir dann Bolivien das erste Mal zu Gesicht. Die Unterschiede zwischen Argentinien und Bolivien wurden deutlich. So sahen wir deutlich weniger Autos und die Strassen waren nicht mehr asphaltiert, sondern mit Betonsteinen oder -platten gepflastert. Am Strassenrand sahen wir die ersten Haendler mit riesigen Kokasaecken, Wechselstuben und Ramsch- und Fakeproduktelaeden, ueberall. Da wir noch kein bolivianisches Geld hatten, machten wir uns direkt auf zum naechsten Geldautomat der Prodem Bank. Hier wurden wir von einem schwerbewaffneten Polizisten abgewiesen, da die Prodem Bank eine rein bolivianische Bank ist und man hier nur mit Prodemkarten Geld abheben kann. Danach versuchten wir unser Glueck bei der Banco Union, welche unsere Kreditkarten nicht akzeptierte. Da es mittlerweile daemmerte und wir noch weiter nach Tupiza wollten, verfielen wir in leichte Panik. Wir machten uns auf den Weg zum Busterminal, in der Hoffnung dort einen weiteren Geldautomat zu finden. Beim Busterminal gab es allerdings lediglich nur Wechselstuben. Um wenigstens ein paar Bolivianos zu besitzen, tauschten wir jeweils 100 argentinische Pesos (ca. 16€) zu einem miserablen Wechselkurs von 0,85 um und verloren dabei fast die Haelfte des Wertes (uns blieben 9€ Restwert). Mit dem so erlangten Geld besorgten wir uns die Bustickets nach Tupiza und hatten erstmal ne Menge Spass dabei den richtigen Bus zu finden: auf unserem Ticket stand die falsche Firma, der angegebene Standort war falsch und wir hatten das Gefuehl die Dame am Schalter hatte selber keine Ahnung. Wir haben dann so oft nachgefragt bis uns die Dame zum richtigen Bus fuehrte. Als wir endlich im Bus sassen wurden wir von irgendwelche Frauen die uns was zum Essen verkaufen wollten und Maedchen die fuer grausames und unsynchrones Singen Geld wollten vom Schlaf abgehalten... und an jeder Haltestelle fing das ganze wieder von vorne an. Auf dem Weg nach Tupiza musste Phillip aufs Klo und musste feststellen, dass die Toiletten nicht aufgesperrt waren und trotz nachfragen nicht aufgesperrt wurden, sodass Phillip in groesster Not auf eine Flasche ausweichen musste. Die Trefferquote lag leider nicht bei 100%. In Tupiza angekommen, suchten wir uns ein Hostel und versuchten etwas zu Essen aufzutreiben, wobei wir feststellen mussten, dass zu dieser Uhrzeit nur noch Pizzarien offen hatten. Wir hatten ehrlich gesagt in Bolivien anderes Essen erwartet. So ging Phillip mit knurrendem Magen ins Bett.

Kommentar am Rande: wir freuen uns ueber Kommentare.

permalink written by  Fount on January 10, 2013 from Tupiza, Bolivia
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